Die Solawi Niederrhein startet ins 4. Wirtschaftsjahr
Gemüse aus der Region: saisonal, bio, solidarisch & transparent

3Bilder

Der gemeinnützige Verein „Solidarische Landwirtschaft Niederrhein“ versorgt seit 2017 Menschen zwischen Duisburg und Xanten rechts und links des Rheins mit regionalem Biogemüse. Die etwas andere Gemüse-Gärtnerei pachtet einen Hektar Ackerland beim Tinthof in Voerde-Spellen, auf dem momentan zwei hauptamtliche Gärtner im Folientunnnel und im Freiland Gemüse ziehen. Die Vereinsmitglieder tragen über eine monatliche Pauschale die Kosten für die Gärtnerei und erhalten im Gegenzug zwischen April und November wöchentlich ihren Anteil des aktuell geernteten Gemüses: transparent, regional und saisonal. Solidarisch heißt diese Form der Landwirtschaft, weil das Risiko des Anbaus von allen gemeinsam getragen wird und nicht mehr allein bei den Gärtnern liegt. Eine große und bunte Gemeinschaft ist in dieser Zeit gewachsen, die sich die „erweiterte Selbstversorgung“ mit regionalem Gemüse und die Wissensvermittlung zum biologischen Gemüseanbau zum Ziel setzt. Im letzten Sommer wurde das Gärtnerteam personell verstärkt. Um auf die immer trockneren Sommer vorbereitet zu sein, wurde ein Brunnen gebohrt, der die Bewässerung sicherstellt.

„Ich möchte wissen, woher mein Essen kommt und wie die Arbeitsbedingungen beim Anbau sind.“ meint Christine Pokall aus Xanten. „Durch unsere Mitgliedschaft in der Solawi erhalten wir nicht nur leckeres Gemüse aus der Region, wir wissen auch genau, dass unsere Gärtner fair bezahlt und nicht ausgebeutet werden. Das ist ja bei Gemüse aus dem Supermarkt nicht immer der Fall. Und ganz nebenbei tun wir was gegen die Lebensmittelverschwendung: wenn wir nämlich wissen, wieviel Mühe sich Ben und Abdul beim Anbauen und Ernten gegeben haben, wird jeder Rest verwertet, egal ob die Gurke krumm oder die Möhre etwas kleiner ist.“ Damit nicht jedeR Einzelne seinen Anteil selbst in Voerde abholen muss, gibt es Depotgruppen in Duisburg, Dinslaken, Xanten, Alpen-Menzelen, Rheinberg und Moers, die die wöchentliche Abholung untereinander organisieren. Einige Ernteanteile sind für das Wirtschaftsjahr 2020/2021 noch zu vergeben, der monatliche Beitrag liegt bei 40€ für einen halben und 75€ für einen ganzen Anteil.

Fragen dazu sowie zur Solawi allgemein können gern per Mail an verein@solawi-niederhein.de oder an das Infotelefon unter 0162/ 57 64 066 gestellt werden. Auf der Vereinswebsite www.solawi-niederrhein.de finden sich neben aktuellen Infos auch Kurzvideos vom Acker sowie die Unterlagen für Ernteanteile zum Download.

Autor:

Nicole Weber F. Santos aus Rheinberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.