Neue Inklusionsbeauftragte
Sarah Lierz lädt zum Barrieren-Abbau ein
Monheim. Sarah Lierz ist die neue städtische Inklusionsbeauftrage und folgt in dieser Funktion auf den bisherigen Ersten Beigeordneten und Kämmerer Roland Liebermann, der seine Amtsgeschäfte bei der Stadt auf eigenen Wunsch beendet.
Sie wird wird neben ihrer neuen Position auch weiterhin ihre zusätzliche Funktion im Team der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerschaftsbeteiligung wahrnehmen, die sie bereits seit Sommer 2020 inne hat.
Die studierte Medientext- und Medienübersetzerin mit dem Studien-Schwerpunkt "Barrierefreie Medien" ist dort für die Realisierung barrierefreier Kommunikation zuständig. In den letzten zwei Jahren haben sich in der Praxis viele thematische Überschneidungen ergeben, erläutert Abteilungsleiter Thomas Spekowius. Die noch engere organisatorische Anbindung dieses wichtigen Themas an die Kommunikationsabteilung ist durch die Verstärkung von Frau Lierz mit ihren Qualifikationen ein Glücksfall.
Die neue Inklusionsbeauftragte möchte die gute Vorarbeit von Herrn Liebermann und des städtischen Inklusionsbüros dazu nutzen, dieses Gebiet noch intensiver zu bearbeiten. Die gut angenommene Miniprojektbörse, zur Förderung inklusiver Projekte in der Stadt, die nahezu komplett abgearbeiteten Vorgaben des ersten städtischen Aktionsplans "Monheim inklusiv" sowie der im Jahreskalender etablierte Inklusionstag zeigen, welch wertvolle Schritte hier bereits gegangen wurden, so Sarah Lierz. Sie strebt eine noch deutlich bessere Vernetzung mit Interessensverbänden und Menschen an, die selbst Behinderungen haben. Dies gilt auch für die ab 2023 geplante und möglichst breit angelegte Fortschreibung des Aktionsplans "Monheim inklusiv", in die die Zielgruppen eng eingebunden werden sollen.
Es sollen mehr Angebote in leichter Sprache, zum Beispiel bei Internetauftritten, geschaffen werden, um nicht nur Menschen mit kognitiven Einschränkungen zu unterstützen, sondern auch diejenigen, die ihre Deutschkenntnisse verbessern möchten.
Seit 2021 werden alle archivierten Rats-TV-Sitzungen für schwerhörige Menschen untertitelt und wichtige Text-Informationen auf der Homepage, etwa zur Beantragung eines Personalausweises, in Gebärdensprache verdolmetscht. Um all das kümmert sich Sarah Lierz bereits seit zwei Jahren. Sie möchte Ansprechperson für alle Bürger, Institutionen und Einrichtungen in Themen der Inklusion und Barrierefreiheit sein. Ihre Oberste Leitlinie bleibt die Umsetzung des strategischen Ziels "Eine Stadt für alle" damit eine tatsächliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle Menschen möglich ist.
Ein spannendes Projekt werden auch die Special Olympics 2023, bei denen Monheim gemeinsam mit Langenfeld Host Town für internationale Athleten, die eine Behinderung haben, sein wird.
Der nächste Monheimer Inklusionstag ist am Samstag, 12. November. Hauptthema werden auch die Special Olympics 2023 und Monheims Rolle bei diesem sportlichen Großevent sein.
Jeden ersten Donnerstag im Monat wird im Rathaus eine Inklusionssprechstunde von 14 bis 16 Uhr in Raum 114 angeboten. Zur Terminkoordination und Vorbereitung wird um Anmeldung bei Inklusionsbüroleiterin Gabriele Oesten-Burnus unter Tel. 02173 951 / 505 oder per Mail an inklusion@monheim.de gebeten.
Die städtische Inklusionsbeauftragte Sarah Lierz ist auch unabhängig von diesen Sprechzeiten immer kontaktierbar unter Tel. 02173 951 / 1584 sowie per Mail slierz@monheim.de.
Autor:Elke Donau aus Essen-Süd |
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