Intendantin Stefanie Carp stellt Ruhrtriennal 2019 vor:
Sechs pralle Kulturwochen: Zweite "Zwischenzeit" präsentiert rund 147 Veranstaltungen

"Everythink that happended and would happen" von Heiner Goebbels. Pressefoto: Ruhrtriennale / Artangel.
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Bochum. Aus dem hochkochenden Streit mit der Landesregierung im letzten Jahr sind inzwischen freundlichere Briefwechsel mit MP Laschet geworden. Carp: „Wenn es seine Zeit erlaubt“ wolle er diesmal eine RT-Premiere besuchen.

 Da gäbe es nicht nur für den MP hier eine besondere Premieren-Gelegenheit: Am 21. August eröffnet Theater-Zauberer - und Carps fester RT-Regisseur - Christoph Marthaler die Ruhrtriennale mit „Nach den letzten Tagen. Ein Spätabend“:

Diesmal ist ihm der Audimax-Hörsaal der Ruhr-Uni mit seinem Beton-Charme pur als „futuristisches Welt-Parlament“ da gerade recht. Zuschauer blicken auf ein zerstörtes Europa: Kompositionen von Musikern, die während des 2. Weltkriegs deportiert, ermordet oder in die Emigration gezwungen wurden, treffen auf politische Reden aus der Zeit vor dem 1. Weltkrieg, der Gegenwart und der nahen Zukunft. Marthaler will sich mit dieser Musiktheater-Arbeit dem aktuellen Demokratie-Verlust, Rassismus, Antisemitismus und wieder möglichen Zivilisations-Brüchen stellen.

Premiere im August und Termine: Mi, 21.8.19 - 20 h / Do, 22.8.19 – 20 h / So, 25.8.19 – 18 h / Mi, 28.8.19 – 20 h / Do, 29.8.19 – 20 h / Fr, 30.8.19 – 20 h / So, 31.8.19 – 18 h und So, 1.9,19 – 18 h, Audimax Ruhr-Universität,
Karten: ruhr3.com/marthaler

Weitere Ruhrtriennale-Highlights in Bochum:

Heiner Goebbels (einer der Vorgänger als Triennale Intendant)  präsentiert „Everything that happened and would happened” im Festspielzentrum Jahrhunderthalle:

Das internationale Ensemble aus Tänzern, Musikern und Performern spiegelt berührend das 20. Jahrhundert mit seinen Weltkriegen und deren globalen Folgen.

Termine: Fr, 23. / Sa, 24. / So, 25. / Mo, 26. 8.19 immer 21 h.
Karten: ruhr3/everything.

Auch die architektonische Konstruktion „Bergama Stereo“ mit Sound und Performance von Cevdet Erek in der Turbinenhalle dahinter macht neugierig:

Der antike Pergamon-Altar dient als Vorlage für einen riesigen Lautsprecher-Altar. Der Sound zielt - wie im Berliner „Bergheim“ - voll auf Ohren und Solar-Plexus.

Eröffnung: 24.8.19 / 17 h. Installation: 25.8. bis 29. 9.19 / Mi - So: 15 bis 20 h. Eintritt frei!

„Die Große Wanderung“:

Norbert Lammert liest Hans Magnus Enzenberger.
So, 8.9.19 / 11 h in der Jahrhunderthalle.

Im „Third-Space“ vor der Halle steigen Parties, Workshops, Diskussionen und viele auch kostenlose Veranstaltungen mehr. Ein wichtiger Schwerpunkt: „Lecker Essen und Trinken“.

Das komplette RT-Programm unter: www.ruhrtriennale.de

"Everythink that happended and would happen" von Heiner Goebbels. Pressefoto: Ruhrtriennale / Artangel.
Regisseur Christoph Marthaler. Pressefoto:  Ruhrtriennale / Daniel Sadrowski
Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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