Alt und Jung vereint im Gedenken an Reichsprogromnacht in Dingden
Schüler der Gesamtschule Hamminkeln beteiligen sich an Gedenkveranstaltung
Am 9. November 2018 folgten Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Hamminkeln gerne der Einladung des Heimatvereins Dingden, zusammen mit dem Heimatverein und Konfirmanden der evangelischen Gemeinde Hamminkeln der Ereignisse der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 zu gedenken.
In dieser Nacht brannten überall in Deutschland die Synagogen der jüdischen Gemeinden. Jüdische Geschäfte und Wohnstätten wurden beschädigt und geplündert, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger von Nazischergen bedrängt, verfolgt, geschlagen, verhaftet und gar ermordet. Dieses Schicksal ereilte auch die Familie Humberg in Dingden und Brünen.
Vor dem Humberghaus in Dingden, der ehemaligen Heimat der Humbergs, berichteten die Schülerinnen und Schüler Anna Jakob, Lara Looks, Vischal Balachandran, Julian Schröer und Alexander Pesch von den Ereignissen der Nacht aus verschiedenen Perspektiven. So kamen durch die Vorträge der Schülerinnen und Schüler Zeitzeugen zu Wort, die das Martyrium der Humbergs, die sinnlosen Zerstörungen dieser Nacht sowie die Gleichgültigkeit und Gier der zuständigen Polizei beschrieben. Anschließend nahmen die Anwesenden noch an einem ökumenischen Gottesdienst teil, der dazu aufrief, Unrecht nicht untätig zuzusehen.
Autor:Klaus Bauer aus Wesel |
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