30 Jahre Festival Alte Musik Knechtsteden:
Schottische Landpartie

Kloster Knechtsteden, eine ehemalige Prämonstratenserabtei aus dem frühen 12. Jahrhundert, heute im Besitz des Spiritanerordens.
  • Kloster Knechtsteden, eine ehemalige Prämonstratenserabtei aus dem frühen 12. Jahrhundert, heute im Besitz des Spiritanerordens.
  • hochgeladen von Peter Salm

Knechtsteden, 19. Sept. 2021. Seit 30 Jahren ist das „Festival Alte Musik“ im Kloster Knechtsteden zwischen Köln und Neuss ein Höhepunkt musikalischer Hochkultur im Rheinland – und ein Pflichttermin für die Liebhaber alter Musik und historischer Aufführungspraxis. Unter dem Motto „30 Jahre Vielfalt“ steht das Festival auch 2021 für ein breites Angebot musikalischer Köstlichkeiten. So zum Beispiel für das Gastspiel des Londoner Ensembles „Hesperi“ (lat. für „Abendsterne“), das die Festivalbesucher schon 2019 begeisterte, mit hierzulande selten aufgeführten Barockstücken schottischer Provenienz.

„The Pheasant´s Eye“

„Die Anziehungskraft der schottischen Musik des 18. Jahrhunderts beruht auf ihren einfachen, schwebenden Melodien und ihrer charakteristischen Verschmelzung von traditioneller Barockmusik mit Rhythmen und Stilen, die vom schottischen Tanz inspiriert sind.“ So formulierte es das Programmheft, und so erlebte es auch das Publikum, das bei der Schottischen Landpartie „The Pheasant´s Eye“ (dt. das Fasanenauge) die Theaterscheune des Kulturhofs Knechtsteden – soweit unter den Einschränkungen der Corona-Pandemie möglich – bis auf den letzten Platz füllte. Mary-Jannet Leith auf diversen Barockflöten, Magdalena Loth-Hill auf der Barockgeige, Florence Petit auf dem Barockcello und Thomas Alley am Cembalo – sie alle verzauberten als Ensemble ebenso wie mit Solostücken das Publikum mit dem ansteckenden Charme und der umwerfenden Virtuosität schottischer Barockmusik. Wie sehr diese von Motiven und Rhythmen der regionalen Folktradition inspiriert ist, demonstrierte die Highland-Tänzerin Kathleen Gilbert, die barocke Melodien zur Begeisterung der Zuschauer und Zuhörer immer wieder in tänzerische Bewegung umsetzte.

Weitere Infos: https://knechtsteden.com/

Autor:

Peter Salm aus Düsseldorf

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