Quäker in Krefeld

Im Jahre 1678 kamen die ersten Quäker-Missionare nach Krefeld, einer aufstrebenden Stadt am Niederrhein. In der Folgezeit stieß ihr Wirken auf fruchtbaren Boden: In der Mennonitengemeinde bildete sich eine Gruppe von Anhängern, die 1683 fast geschlossen mit 13 Familien nach Nordamerika auswanderten. Sie gründeten Germantown, das heute ein Stadtteil von Philadelphia / Pennsylvania ist.

Olaf Radicke ist auch Quäker; im vergangenen Jahr von Augsburg nach Krefeld zugewandert (den bayerischen Dialekt ließ er dort), bietet er jetzt  in der Mennonitengemeinde - quasi "zurück zu den Wurzeln" - Quäker-Andachten an.

Nach seinen Worten soll in den "unprogrammierten Andachten" die Aufmerksamkeit auf Gott gelenkt werden. Es gibt dabei keinen vorbestimmten Ablauf, zu dem Gesang, Predigt oder andere liturgische Elemente gehören. Ruhe, Stille sowie ein "Raum für den inneren Dialog" gehören dazu.

Zu der ersten Quäker-Andach sind (einschließlich Radicke) genau 10 Personen gekommen - ein guter Start nicht wahr, den mennonitische wie Quäker-, römisch-katholische wie altkatholische Teilnehmer ermöglichten.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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