Heilig Geist Emmerich
Heilig Geist Emmerich

Lambert Brimmers / Manfred Hermsen: Emmerich Heilig-Geist-Kirche; Verlag Schnell & Steiner Regensburg 2020; 24 Seiten: ISBN: 978-3-7954-0271-1

Folgt am dem Rhein in Richtung Holland, ist Emmerich auf der rechten Seite des Flusses der letzte deutsche Ort vor der Grenze. Im Stadtteil Leegmeer gibt es die römisch-katholische Heilig-Geist-Kirche, einer Filialkirche von St. Adelgundis. Sie wurde erst 1966 gebaut, geweiht und in Dienst genommeen.  Architektur und Innenausstattung  dieser noch recht jungen Kirche entsprechen dem damaligen Zeitgeschmack.

Dies ist der "Kleine Kunstführer" Nr. 2422. Duese Schruiftenreihe soll bekanntlich "Kirchen, Schlösser und Sammlungen im europäischen Kulturraum" vorstellen. Die Schriftenreihe kann beispielsweise im Abonnement beim Verlag bezogen werden.

Wie nicht anders zu erwarten, werden hier schwerpunktmäßg Architektur und Innenausstattung des Gotteshauses vorgestellt - bei dem Alter des Gebäudes kann man als Autor ja noch nicht viel über die allgemeine sowie Baugeschichte erzählen.

Kulturgeschichte und Kunstwissenchaften stehen im Vordergrund er sachlichen und nüchternen Ausführungen.

Werfen wir zum Schluß noch eimem Blick auf den Verlag. 

Gegründet wurde der Verlag am 24. November 1933 durch den Kunsthistoriker Hugo Schnell (1904–1981) und den Verlagskaufmann Johannes Steiner (1902–1995), die als erklärte Gegner des Nationalsozialismus ihre Arbeit verloren hatten. Beide waren vorher publizistisch gegen die Nationalsozialisten tätig gewesen, Johannes Steiner hatte als Geschäftsführer für Fritz Gerlich und dessen bereits Anfang 1933 verbotene Wochenzeitung Der gerade Weg gearbeitet. Die 20 Mitarbeiter erwirtschafteten im Jahre 2010 einen Umsatz von rund 3 Millionen €; aktuellere Zahlen habe ich nicht.

Am 1. Januar 1934 nahm der Verlag in München seine Arbeit auf mit der Reihe der Kleinen Führer (Kunstführer), die bedeutende Kirchen und wertvolle Bauten in Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz vorstellt.

Die Kleinen Kunstführer dokumentierten mit von Kunsthistorikern geschriebenen Texten und von Berufsfotografen erstelltem Abbildungsmaterial eine Vielfalt an Kunst- und Kulturschätzen, die nicht nur Kunstinteressierten die Kirchen erschlossen, sondern auch den Gläubigen vor Ort den Wert und die Bedeutung ihres Gotteshauses nahebrachten und damit ihren Zusammenhalt in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur stärkten.
Die „Kleinen Kunstführer“ entwickelten sich zum Markenzeichen des Verlags und sind mit über 70 Millionen Exemplaren von über 3100 Titeln die größte Kunstführerreihe dieser Art in Europa. Seit 2010 werden die Kunstführer auch als Apps mit E-Book, Audioguides, interaktivem Grundrissplan, Zeittafel und Besucherinfos angeboten.

Autor:

Felicia Rüdig aus Duisburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.