Frage der Woche: Welche Feiertage braucht das Land – welche nicht?
Das Jahr 2018 hat in Nordrhein-Westfalen 11 gesetzliche Feiertage, von denen fünf bereits hinter uns liegen. Wie wichtig sind diese 11 Tage für unsere Gesellschaft – und: Gibt es vielleicht bessere Vorschläge?
Von den 11 Feiertagen, die wir in NRW jährlich begehen, haben 8 einen christlichen Bezug. Nur an Neujahr sowie am 1. Mai und am 3. Oktober feiern wir aus profanem Anlass. Dass ein guter Teil der deutschen Bevölkerung aber keiner christlichen Konfession angehört, ist regelmäßig Anlass, unsere Feiertage in Frage zu stellen und Alternativen aufzuzeigen. Jüngsten Anlass dazu bot der 8. Mai.
8. Mai: "Tag der Befreiung"
In Deutschland, aber ebenso in weiten Teilen der Welt hat der 8. Mai eine besondere Bedeutung. Vor wenigen Tagen jährte sich die Kapitulation des nationalsozialistischen Regimes im zweiten Weltkrieg zum 73. Mal. Ein Ereignis, das Richard von Weizsäcker in einem berühmten Zitat als "Befreiung" bezeichnete. Und so fanden sich auch am 8. Mai 2018 unter dem Hashtag #tagderbefreiung zahlreiche Beiträge in den sozialen Medien, von denen einige die Frage aufwerfen, warum der 8. Mai den Deutschen keinen Feiertag wert ist.
Und das ist nicht der einzige (Feier-)Tag in unserem Kalender, der Diskussionen auf den Plan ruft. Der Reformationstag (31. Oktober) etwa ist in Teilen Norddeutschlands als Feiertag umstritten. Forderungen nach muslimischen bzw. jüdischen gesetzlichen Feiertagen waren bislang ohne Erfolg.
Was ist eure Haltung zu unseren Feiertagen? Welche feiert ihr mit Begeisterung, welche haltet ihr für überholt? Sollten wir neue Feiertage einführen – und wenn ja: welche? Wir sind gespannt auf eure Kommentare!
Autor:Lokalkompass .de aus Essen-Süd |
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