Frage der Woche: Gehören Kunst und Politik zusammen?
Diese Frage der Woche ist ein Gastbeitrag unserer Praktikantin Liv Krekeler.
Dieses Jahr ist noch bis zum 17. September die 14. documenta in Kassel zu sehen, die weltweite größte Ausstellung für politische und zeitgenössische Kunst. Hier sind auch in diesem Jahr viele Museen vertreten, darunter die Neue Galerie, die Grimmwelt, Stadt-und Landesmuseum und auch das Museum für Sepulkralkultur.
Auch werden geführte Spaziergänge und Führungen angeboten, die den Besucher-innen die Möglichkeit geben sollen zu hinterfragen und zu diskutieren. Auf dem Friedrichsplatz ist dieses Jahr das Werk von der argentinischen Künstlerin Marta Minuji The Parthenon of Books ausgestellt. Dieses Kunstwerk ist 66 Meter lang und 30 Meter breit, es ist ein Nachbau des Tempels auf der Akropolis in der griechischen Hauptstadt Athen. Der Nachbau besteht aus einer Stahlkonstruktion, die mit rund 100.000 Büchern von einst verbotenen Autorinnen und Autoren verkleidet ist. Der Tempel zeichnet die architektonische abfallende Linie des Hügels am nördlichen Rande des Aueparks nach. Das Kunstwerk soll als Zeichen für Meinungsfreiheit und gegen die Verfolgung von Schriftsteller*innen stehen. Es steht auf dem Friedrichsplatz, weil dort am 19. Mai 1933 rund 2.000 Bücher im Zuge der sogenannten "Aktion wider den undeutschen Geist" verbrannt worden sind.
Marta Minuji ist, wie viele andere auch, eine politische Künstlerin. Aber wie passt das zusammen, Politik und Kunst? Darf Kunst Kunst überhaupt politisch sein, oder muss sie vielleicht sogar? Was ist eure Meinung dazu? Wir freuen uns auf eure Kommentare!
Hintergrund: die Frage der Woche
Einmal in der Woche stellen wir an die gesamte Lokalkompass-Community die Frage der Woche. Denn wir interessieren uns für Euer Wissen, Eure Meinungen, Eure Fantasie. Lasst uns Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen - und beim Plausch darüber ein wenig Spaß haben - los geht's!
Autor:Lokalkompass .de aus Essen-Süd |
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