Buchbesprechung
Edgar Wallace und das geheimnisvolle Haus

Edgar Wallace: Das geheimnisvolle Haus; Scherz-Verlag München 1988; 179 Seiten; ISBN;: 3-502-51064-4

Gregory Farrington ist ein Millionär, der in London lebt und arbeitet. In einer nebligen Nacht wird er Zeuge eines Mordes, als er Schüsse auf offener Straße hört.

Dieses Buch gehört nicht unbedingt zu den bekanntesten Kriminalromanen von Wallace. Auf den ersten Blick ist es die bewährte Mischung aus Krimi und Liebesgeschichte. Es gibt den verliebten Journalisten, den genialen Polizisten, den dubiosen Adeligen (angeblich aus Italien, tatsächlich aus Rußland), den naiv-gutmütigen Reverend der anglikanischen Staatskirche, seine adelig verheiratet Schwester und noch viele andere Figuren. Ihre Charaktere sind aber schlecht, weil leicht verwechselbar gezeichnet - man muß als Leser schon genau aufpassen, um nicht durcheinander zu kommen.

Auch der Erzählstil überzeugt nicht. Wallace greift viel zu oft in die Taschenspielertrickkiste, als es wirklich nötig wäre - dies reicht von Maskeraden bis zu Räumlichkeiten, die nach dem Aufzugsprinzip in den Etagen vertauscht werden können.

Das Ende mag rasant und spannend gestaltet sein -  ich persönlich hätte fast nicht bis dahin durchgehalten. Man muß schon sehr an dem Wallace`schen Gesamtwerk interessiert sein, um zu diesem Titel zu greifen.

Autor:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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