Ein sehr beliebte "Abschlusszeremonie" bei den Zehner aller weiterführenden Schulen
Die Mottotage
Die Entscheidung ist den Schulleitern in diesem Jahr bestimmt nicht leichtgefallen, aber wie an vielen NRW-Realschulen gab auch der Schulleiter an der Realschule An der Fleuth, Wilfried Schönherr, gern "grünes Licht" zur Durchführung der so genannten "Mottotage".
Nach gründlichen Überlegungen mit der Schülervertretung, den Klassenlehrer*innen und den Klassensprecher*innen der 10. Klassen verkündeten er und sein Schulleiterkollege Torben Sowinski einige Tage vor der Zehner-Abschlusswoche eine freudige Nachricht: Die 10. Klassen dürfen drei Motto-Tage abhalten. Die Motti waren schnell gefunden: Am ersten Motto-Tag sollten die Schüler*innen in der Kleidung, die sie in den Berufen, die sie eventuell ausüben werden, zur Schule kommen, an zweiten Tag stand das Motto „Hawaii“ an, der dritte Tag stand unter dem Motto „Assis“.
Ganz überraschend hatten sich drei Schüler bereits für den ersten Motto-Tag eine besondere Aktion ausgedacht. Mit einem Trecker, für dessen Fahren der Schüler Lukas Elspaß den Führerschein der Klasse T aufweisen konnte, hatte der 10b-Klässler ein großes DJ-Pult auf einem Hänger zur Schule gebracht. Das Fahrzeug wie auch der Hänger wurden den Zehntklässler*innen von der Firma Hambi im Sonsbecker Ortsteil Hamb zur Verfügung gestellt. Der Firmensohn Lennard Terhoeven, Schüler der 10d, und sein Freund Luca Hendeß (10b) entpuppten sich als Profi-DJs. Mit cooler Party- bzw. Ballermann-Musik brachten sie in den Pausen Leben in den Container-Bereich der Schule, dort, wo die vier Klassen ein Jahr lang mit großem Erfolg, einige sogar mit sehr großem Erfolg, die Schulbank gedrückt hatten.
Für den zweiten Motto-Tag gab es einen kleinen Pool als besondere Attraktion. Natürlich herrschte während der Pausen eine tolle Stimmung auf dem Schulhof, wo bei herrlichem Sonnenschein und cooler Partymusik so mancher Schüler in dem Mini-Schwimmbecken landete. Sogar die Klassenlehrer*innen Sabine Stüve, Susanna Berthin, Dirk Broekmanns und Werner Vervoorst blieben nicht verschont, auch der stellvertretende Schulleiter Torben Sowinski machte ausreichend Bekanntschaft mit dem kühlen Nass. Sowinski und die Klassenlehrer*innen nahmen es gelassen hin, machten den Spaß gern mit. Nach so vielen Wochen des anstrengenden Lernens - es ist zu bedenken, dass der Unterricht allen Beteiligten durch das ständige Tragen von Masken und das Einhalten von genügend großem Abstand eine überaus große Disziplin abverlangte – stellten die Motto-Tage eine Art „Befreiungsschlag“ für die Schulgemeinschaft dar.
Auch am dritten Motto-Tag herrschte eine tolle Partystimmung auf dem Schulhof, alle jüngeren Jahrgänge sahen sich die angelassene Party der 10. Klassen amüsiert an. Um Punkt 11:40 Uhr war der Spaß vorbei. Schulleiter Schönherr bedankte sich im Namen der Schulgemeinschaft bei dem netten Orgateam und schickte alle Schüler*innen zu den letzten zwei Stunden dieser Woche mit hochsommerlichen Temperaturen in ihre Klassen bzw. Fachräume. Das Verlassen des Schulhofes lief schön geordnet und mit Abstand der einzelnen Lerngruppen voneinander, so wie es in den gesamten Wochen mit hohem Corona-Inzidenz-Wert üblich war!
Autor:Hildegard van Hueuet aus Xanten |
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