Ostseeheilbad Zingst
Die evangelische Peter-Pauls-Kirche.

Ein Bild der Peter-Pauls-Kirche aus dem Zingster Heimatmuseum.
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Im Jahr 1823 entstand durch die Zusammenlegung der Orte Pahlen, Hanshagen und Am Rothem Haus, die alle bereits seit 1532 urkundlich erwähnt sind, der jetzige Ort Zingst.

Seit dem Mittelalter war die Prerower Kirche für alle Christen auf dem Darß und Zingst zuständig. Die königliche Regierung beschließt dann 1860, den gewünschten Bau der Zingster Kirche zu finanzieren. Nach dem Entwurf des preußischen Hofbaumeisters Friedrich August Stüler wird die Kirche fertiggestellt und am 26.10.1862 eingeweiht. 1865 verleiht die Regierung den Namen „Peter-Pauls Kirche“.

Bereits nach 20 Jahren - auch nach der großen Sturmflut von 1872 - sind umfangreiche Reparaturen notwendig, welche die preußische Regierung angesichts der Mittellosigkeit von Kirchengemeinde und Kommune zum großen Teil finanziert. Damit verbunden ist die Auflage, dass keinerlei Veränderungen am königlichen Bauwerk vorgenommen werden. Allerdings folgen viele Erneuerungen.

Die heutige Orgel in der Peter-Pauls-Kirche wurde 1986 vom Volkseigenen Betrieb (VEB) „Sauer“ aus Frankfurt (Oder) mit 17 Registern erbaut. Die Orgel wurde dabei in das vorhandene Gehäuse der alten Orgel (Firma Mehmel, Stralsund, 1863) gebaut.

1993 werden die hohen Kirchenfester neu gemauert und bleiverglast. Weitere Arbeiten folgen am Kirchengiebel, am freistehenden Eingangstor in der Kirchenallee und an der Empore.

Der Bildhauer und Designer Ludvik Cejp aus Hannover schuf im Jahre 2006 einen neuen Altar, wobei er die erhaltenen Teile des ursprünglichen Altars verwendete. Die erhaltenen Skulpturen des preußischen Hofbildhauers Reinhold Begas sind im neuen Altar an ihren alten Plätzen.

Autor:

Amadeus Degen - Battenberg (Eder) - aus Alpen

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