Wahrzeichen von Donsbrüggen
Das Waldschlösschen – Blickfänger in Donsbrüggen – bleibt uns erhalten und wird als Denkmal vorbereitet

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Schon weit über 100 Jahre steht großes T-Haus am Anfang der Kranenburger Straße in Donsbrüggen. Damals und noch früher bauten vermögende Landwirte ein Wohngebäude und eine quer dazu verlaufende Stallung. In der Düffel und auf den angrenzenden Sandergebieten der Stauchmoräne gibt es mehrere von ihnen.
Wann genau das Waldschlösschen erbaut wurde, ist nicht bekannt. Ende des 19. Jh. und Anfang des 20. Jh. wurden diese Art Gebäude mit Historismusmerkmalen oft gebaut. Die älteste Abbildung des Waldschlösschens datiert aus dem Jahr 1912. Darauf ist das Hauptgebäude mit fünf Fensterachsen abgebildet. Die mittlere Fensterachse ist hochgezogen und mit einem barockartig verzierten Spitzgiebel mit zwei Treppenstufen gekrönt. Unten an diesem Giebel befinden sich zwei Vasen und oben eine Nadel. Unter dem Fenster auf dieser Fensterachse befindet sich ein Medaillon mit einem Hirschkopf. Der Anbau des Haupthauses besitzt zwei Geschosse und neun Fensterachsen. Auf dem Foto aus dem Jahr 1912 haben die Fenster in fünf Achsen Putzfaschen, die übrigen nicht. Auf einem späteren Foto sind andere Fenster für sie eingesetzt, nun mit Putzfaschen. Ob die Tür in der vorletzten Fensterachse schon immer da war, ist nicht festzustellen. Auf dem ältesten Foto steht ein Baum davor. Es könnte sein, dass die hinteren Fensterachsen erst später angebaut worden sind, als das Waldschlösschen für seinen Beterieb über mehr Platzverfügen musste. Der Der Gründer des T-Hauses an der Kranenburger Straße ließ sein Haus m.E. nicht als Gutshof einrichten. Baulich gibt es keine Erinnerungen daran. Die Kranenburger Straße war die Verbindungsstraße Nimwegen – Kleve. Es gab darüber viel Verkehr und eine Gelegenheit zum Einkehren war Willkommen. Das könnte der Grund der Errichtung des Gebäudes sein. Urkundlich ist nachgewiesen, dass die frühere Waldschlössclhen-Besitzerin, die Witwe von Gerh. Pollmann, am 27. Dezember 1919 auf die bestehende Konzession auf Führung dieser Gaststätte verzichtete. In 1912 war es Hotel-Restaurant „Waldschlösschen“ und noch vor dem Zweiten Weltkrieg Café-Restaurant „Waldschlösschen“ M. van Baal, Gartenwirtschaft, großer Kinderspielplatz mit Belustigungen und Fremdenzimmer. 1957 erwarb ein sicherer R. die Erlaubnisurkunde für die Führung eines Hotels. Bis zum 29. Januar 2016 war Betrieb im Waldschlösschen. An diesem Tag brach im Gebäude ein Feuer aus. Im Nu stand der Dachstuhl lichterloh in Flammen. Die Feuerwehr konnte das Gebäude noch retten, aber der Betrieb wurde sofort eingestellt. Nach dem Feuer wurde eine Fahrbahn der B 9 neben dem Waldschlösschen gesperrt. Als die Gefahr für herabstürzende Dachteile gewichen war, wurde die Sperre aufgehoben. Mehrere Jahre danach stand das Gebäude leer. Er wurde gesagt, dass das Waldschlösschen abgerissen werden sollte. Es sollte an seiner Stelle Neubauwohnungen errichtet worden. Aber als eines Tages das Dach repariert wurde und eine Baufirma statt abreisen Sanierungsarbeiten im Waldschlösschen ausführte, war es klar, dass das Waldschlösschen, das als Wahrzeichen von Donsbrüggen gilt, erhalten bleibt. Heute stand in der Rheinischen Post, dass das Waldschlösschen als Baudenkmal vorbereitet wird. Das freut uns allen.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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