Berufsgruppentreffen der VG Bild Kunst
Die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst (VG Bild-Kunst) ist eine Verwertungsgesellschaft, die zur Wahrnehmung der Rechte von Urhebern 1968 gegründet wurde.
Die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst nimmt für Bildende Künstler die Folgerechte, Reproduktionsrechte, Senderechte, Onlinerechte sowie die Rechte aus Weitersendevergütung und Kopiervergütung wahr. Eine Besonderheit bei dieser Verwertungsgesellschaft ist das Folgerecht, das Recht des bildenden Künstlers auf prozentuale Beteiligung am Erlös aus der Weiterveräußerung seines Werkes im Kunsthandel.
Fotografen, Designer, Karikaturisten, Pressezeichner und Bildagenturen erhalten anteilige Einnahmen aus Bibliothekstantiemen, Kopiervergütung, Pressespiegelvergütung und Lesezirkelvergütung.
Für Filmproduzenten, Filmregisseure, Kameraleute, Filmeditoren, Szenenbildner, Kostümbildner und Choreografen zieht die VG Bild-Kunst die Videogeräteabgabe, Videoleerkassettenvergütung, Videovermietvergütung und Weitersendevergütung ein.
Das diesjährige Treffen der Berufsgruppen fand jetzt Anfang September in Bonn statt. "Wir sind natürlich auch von der Corona-Krise betroffen," erfahre ich dort. Es gibt zum Glück keinen Corona-Fall in der Geschäftsstelle. Damit es auch so bleibt, wurde Heimarbeit eingeführt.
"Die jeweiligen Berufsgruppen sind besonders von der Pandemie betroffen. Die Hilfen vom Bund bieten viele Hürden. Wie soll man einen Steuerberater bezahlen, wenn man eh´finanziell angeschlagen ist? Das Geld unseres Sozialwerkes reicht nicht für Hilfe aus. Beim Hängemattenprogramm des Kulturwerkes sind seit dem 1. Januar 2019 rund 34 Millionen € ausgezahlt worden." Weitere Ausschüttungen sind für den Herbst angekündigt.
Der komplette Geschäftsbericht der VG Bild Kunst ist auf dessen Webseite eingestellt, genauso wie der Transparenzbericht. Die VG Bild Kunst erzielte Erlöse in Höhe von 61,203 Millionen €; das sind rund 5 Millionen € mehr als im Vorjahr. Zieht man die internen Kosten in Höhe von 4,9 Millionen € ab, kosten den 63.174 Mitgliedern (am Jahresende 2019) rund 56,5 Millionen € ausgezahlt werden. Die Verwertungsgesellschaft hat 52 Mitarbeiter, davon 23 in Teilzeit. "Für uns war es ein `durchschnittliches´ Wirtschaftsjahr."
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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