Stiftung Volmarstein übernimmt Frühförderstelle
Die Evangelische Stiftung Volmarstein hat zum 1. Juli das „Zentrum für Interdisziplinäre Frühförderung, Autismus-Therapie und Heilpädagogik“ in Ennepetal übernommen. Dort werden rund 150 Kinder betreut, vor allem aus Ennepetal, Gevelsberg, Schwelm und Wetter.
„Wir freuen uns, dass wir die Stiftung als Nachfolger gewonnen haben“, sagt Cordula Bauschke-Bertina. Sie hatte die Praxis in der Voerder Straße 1996 gemeinsam mit ihrem Ehemann, Bernhard Bertina, aufgebaut. Das Ehepaar, das in Wetter wohnt, gibt die Praxis aus persönlichen Gründen auf. Die Stiftung als neuer Träger garantiert Kontinuität: Für die jungen Klienten ändert sich nichts. Auch alle neun Mitarbeitenden werden übernommen, ebenso Kooperationspartner.
„Durch die Übernahme der Praxis bieten wir nun ein Angebot aus einer Hand“, erklären Markus Bachmann, Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein, und Ekkehard Meinecke, Leiter der Volmarsteiner Behinderten- und Jugendhilfe. Bislang waren im Heilpädagogischen Zentrum der Stiftung Kinder ab sechs Jahre betreut worden. Mit Übernahme der Frühförderstelle in Ennepetal kommen nun auch jüngere Kinder hinzu. Sie können in Einrichtungen der Stiftung zur Schule gehen und danach eine Ausbildung im Berufsbildungswerk zu absolvieren.
Seit 2008 ist die Praxis in Ennepetal eine Interdisziplinäre Frühförderstelle. Das bedeutet: Neben heilpädagogischen Leistungen für Kinder ab Geburt bis zum Schu-eintritt werden auch medizinisch-therapeutische Behandlungen (Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie) angeboten. Außerdem gehören Heilpädagogik und Autismus-Therapie zum Repertoire der Praxis. Sie erhielt 2013 die Anerkennung als Zentrum für Autismus-Therapie durch den EN-Kreis. Sowohl Kreisverwaltung als auch Krankenkassen als Kostenträger begrüßen das Engagement der Stiftung. In Sachen Frühförderung ist der Standort in Ennepetal einer von vier Standorten im EN-Kreis.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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