Närrisches Feuerwerk in Neheim abgebrannt
Neheim. Eine durchweg gelungene Prunksitzung feierte die Karnevalsgesellschaft Blau-Weiß Neheim zum letzten Wochenende im Neheimer Kaiserhaus. Zahlreiche Akteure aus den eigenen Reihen sowie närrische Gäste sorgten bis Mitternacht für beste Unterhaltung.
So erwartete die Gäste der Prunksitzung im ausverkauften Kaiserhaus in Neheim ein rund vierstündiges Unterhaltungsprogramm mit viel Musik, Tänzen und einer ordentlichen Mischung aus Comedy und Spaß. Den gewohnt bunten Auftakt gab´s nach dem Einmarsch mit den Prinzenspaaren der befreundeten Gesellschaften.
Nach dem Vortrag des „neuen“ Bacchus (Achim Benke) legten die Damen der kfd St. Johannes gleich mit ihrer Vorstellung der „Pflege in 20 Jahren“ einen Kracher auf die Bühne. Die eigene Jugendtanzgarde der KG Blau-Weiß Neheim sorgte mir ihrem Gardetanz gleich im Anschluss für standesgemäße Unterhaltung zu Karneval.
Standesgemäße Unterhaltung zu Karneval
KG-Präsidentin Gertrud Franke moderierte die Prunksitzung der KG, die allen Gästen (unter ihnen auch Bürgermeister Hans-Josef Vogel) viel Abwechslung zu bieten hatten. So folgte den Tänzen der eigenen Garden sowie der Gäste der Mendener Karnevalsgesellschaft, die mit dem Regentenpaar, einem großen Gefolge sowie einer Showtanzgruppe vertreten war, stets eine Comedy-Show, die sich sehen lassen konnte.
Ihre Wirkung beim ausgelassenen Publikum verfehlten dabei zum Beispiel die „Schürzenjäger“ aus Sundern-Hachen nicht. Passend gekleidet gaben sie vor Publikum bekannte Songs der nicht minder bekannten Schlagergruppe zum Besten.
"Cilly Alperscheid" in absoluter Bestform
So richtig den Saal zum Lachen brachte „Cilly Alperscheid“. Als Wolfgang Mette aus Finnentrop tourt die närrische Kunstfigur schon seit Jahren über die Bühnen in NRW. Ihre Geschichten aus dem Dorf trieben nicht wenigen Gästen der Neheimer Prunksitzung die Tränen in die Augen. Wer diese schloss und nur ihrem „woll...“ in jedem gesprochenen Satz lauschte, konnte sich mühelos an jeden Sauerländer Stammtisch versetzt fühlen.
Wie der Auftritt von Cilly Alperscheid war auch die Reaktion im Publikum: „Zugabe, Zugabe!“ wurde von den Gästen begeistert gerufen und der gesamte Auftritt stürmisch gefeiert, weil er trotz Karneval doch so nah an der Realität war. „Und da sage noch einer, wir könnten im Sauerland keinen Karneval“, befand KG-Präsidentin Franke unter dem Applaus der Gäste.
Breites musikalsiches Spektrum
Ganz modern oder echt klassisch - das war das musikalische Spektrum, zu dem die blau-weißen Garden ihre Tänze (Mozart und Außerirdische) auf die Bühne brachten. Zum musikalischen Gruß des Fanfarenzuges Kolping Lendringsen, der immer wieder Stimmung in den Saal brachte, gab es weder mit dem Tanz der „Pömpelgarde“ aus Menden noch mit „Felix Gaudo“ und seiner Heintje-Parodie („ach Mama, wie schön, dass Du auch da bist...“) eine Verschnaufpause.
Und „Relindis“ die zur Opernmusik mit den Tücken eines Liegestuhls kämpfen musste oder das Männerballett mit ihrem Vampiertanz setzten dem tollen Programm noch eins ´drauf.
Autor:Frank Albrecht aus Arnsberg |
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