TROST & TRAUER

Tröstende Worte verlieren sich schnell in Vertröstungen. In den meisten Fällen ist das für beide Seiten peinlich, weil diese Solidaritätskundgebungen nicht lange anhalten.
Kurz, bei der Trauerarbeit ist man schnell allein, zumal die meisten Menschen vom Trauer Anlass - dem Tod- nichts hören wollen, da der Tod von seinem Wesen her nicht abgeschafft werden kann.
Aber wenn man diese Trauerarbeit zulässt, fällt irgendwann das „Zauber“ oder „Schlüssel“- Wort, das die Seele von ihrem Kummer erlöst, weil man vielleicht den Trost in der Kausalität findet, die das Gleichgewicht wieder herstellt zwischen dem wie das Leben war/ ist oder sein könnte.
Vielleicht wird man so zu einer Art Nachlassverwalter der Liebe, die man gemeinsam erleben durfte.

Autor:

Dr. Mathias Knoll aus Arnsberg

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