SPD will verlängerte KIta-Öffnungszeiten
Die SPD-Fraktion wird für den FABIDO-Betriebsausschuss in der nächsten Woche folgende Beschlussempfehlung für den Kinder-, Jugend- und Familienausschuss zur Abstimmung stellen:
"Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie spricht sich dafür aus, verteilt auf das Dortmunder Stadtgebiet weiterhin Kindertageseinrichtungen mit verlängerten Öffnungszeiten vorzuhalten. Er fordert das Jugendamt auf, mit allen Kindergartenträgern ein gemeinsames Konzept zu entwickeln, das der tatsächlichen Bedarfslage berufstätiger Eltern entspricht.
KiBiz reformieren
Auf Basis der ermittelten Daten, die beispielhaft für die Bedarfslage in ganz NRW gesehen werden können, soll auf das Land eingewirkt werden, das KiBiz dahingehend zu reformieren, anstelle der Kindpauschalen wieder eine bedarfsabhängige Finanzierung, wie sie das GTK bis 2008 vorsah, einzuführen.
Varianten durchrechnen
Bis zu den Haushaltsberatungen für das Jahr 2014 sind Finanzierungsmodelle für unterschiedliche Öffnungszeitvarianten zu erarbeiten, um die städtischen Mehrbelastungen bis zu einer befriedigenden Landesfinanzierung darzustellen.
Weiterhin wird das Jugendamt beauftragt, die Satzung zur Erhebung der Elternbeiträge beispielhaft zu überarbeiten und für Betreuungszeiten über 45 Stunden hinaus anzupassen.
Ebenfalls sollen zusätzliche alternative Finanzierungsmöglichkeiten für einzelne Einrichtungen durch Betriebe, Unternehmen o. ä. eruiert und dargestellt werden."
Überlastete Beschäftigte
Dazu erklärt die jugendpoliltische Sprecherin der SPD-Fraktion Ute Pieper: "Wir erkennen an, dass FABIDO über das gesetzlich vorgesehene Maß hinaus, in einer Vielzahl seiner Einrichtrungen längere Öffnungszeiten angeboten hat. Im Sinne der Beschäftigten, die überlastet sind, ist eine Fortsetzung der bisherigen Praxis allerdings nicht mehr zumutbar. Dennoch muss es familienfreundliche Betreuungsformen geben, mit denen sich Beruf und das Familienleben vereinbaren lassen."
Ziel: Dauerhaft längere Zeiten
Für den Vorsitzenden des Ausschusses für Kinder, Jugend und Familie, Friedhelm Sohn, steht deshalb heute schon fest: "Der Ausschuss wird das Ziel anstreben, nicht nur für eine Übergangszeit sondern dauerhaft spezielle Kindertageseinrichtungen mit erweiterten Öffnungszeiten anzubieten."
Merh zum Thema: CDU: Beim Kitastreit Eltern mit ins Boot holen
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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