Antifa-Demo geplant
Am kommenden Freitag, 31. August, wird das Alerta!-Bündnis eine Demonstration vom Bahnhof Langendreer in das Zentrum von Lütgendortmund
durchführen. Die Demonstration richtete sich ursprünglich gegen das
geplante Neonazi-Rock-Konzert auf dem Heinrich-Sondermann-Platz in
Lütgendortmund, das heute durch die Polizei Dortmund untersagt wurde.
Auch die geplante Naziaufmarsch am 1. September wurde verboten.
Allerdings haben solche Verbote in der Vergangenheit vor den Gerichten
häufig keinen Bestand gehabt oder wurden durch die Anmeldung von
Ersatzveranstaltungen der Neonazis unterlaufen. Daher hält das
Alerta!-Bündnis an seiner Mobilisierung gegen das Rechtsrock-Konzert am
Freitag und gegen den Neonazi-Aufmarsch am 1. September fest. Dazu die
Alerta!-Sprecherin Sonja Brünzels: „Wir planen unsere Demonstration
weiter, bis es ein höchstrichterliches Verbot gegen die rechte
Kundgebung gibt." "Sollte das Verbot bestehen bleiben, werden wir unsere
Planungen dementsprechend anpassen“, so Brünzels weiter.
Die Demonstration richtet sich auch gegen den von Neonazis geschürten und Teilen der Anwohnerschaft aufgenommenen Rassismus, der sich gegen eine Flüchtlingsunterkunft im Stadtteil richtet. Sonja Brünzels: “Eine Neonazi-Demonstration gegen das Heim wurde im letzen Jahr von Anwohnern mit „Deutschland den Deutschen – Ausländer raus!“-Rufen begrüßt, das halten wir für skandalös. Die Sprecherin weiter: „20 Jahre nach Rostock Lichtenhagen und ein Jahr nach Bekanntwerden der NS-Morde hat der Rassismus immer noch einen Platz in der Mitte der Gesellschaft, nur wenige äußern ihn so offen wie die
Nazis, aber er ist allgegenwärtig.“
Das Alerta!-Bündnis will am Freitag eine kraftvolle
Demonstration gegen das Nazi-Konzert durchführen und damit ein
unangenehmes Wochenende für die Rechten einläuten. Das Ziel des
Bündnisses ist und bleibt: Naziaufmärsche zu sabotieren, zu blockieren
und zu verhindern!
Autor:Antje Geiß aus Dortmund-City |
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