Klinikum eröffnet topmodernes OP-Zentrum

Klinikum Hauptgeschäftsführerin Mechthild Greive tauscht ein Klinik-Nashorn gegen den Schlüssel fürs neue ZOPF mit Architekt Harald Klösges in der Runde, die neben engagierten Mitarbeitern, Planern und Bauleuten das neue zentrum ermöglicht haben. | Foto: Schmitz
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  • Klinikum Hauptgeschäftsführerin Mechthild Greive tauscht ein Klinik-Nashorn gegen den Schlüssel fürs neue ZOPF mit Architekt Harald Klösges in der Runde, die neben engagierten Mitarbeitern, Planern und Bauleuten das neue zentrum ermöglicht haben.
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Nach drei Jahren Bauzeit ist es fast fertig. Fast, denn noch stehen die 12 neuen OPs mit absolut keimfreier Speziallüftung im neuen zentralen Operations- und Funktionszentrum (kurz ZOPF) des Klinikums leer. Zwar konnte Klinik-Chefin Mechthild Greive Montag schon den Schlüssel für das moderne 150 mal 50 m große neue Herzstück des Klinikums entgegen nehmen, doch die ersten der insgesamt rund 3800 Klinik-Mitarbeiter können im ZOPF erst nach Ostern ihre Arbeit aufnehmen.
Ab Mai werden Patienten dann im technisch perfekt ausgestatteten neuen OP behandelt und auf der benachbarten Intensivstation medizinisch betreut.
„Das macht richtig Spaß, wenn man im Aufsichtsrat hört, was hier medizinisch geboten wird“, freut sich der Vorsitzende, Oberbürgermeister Ullrich Sierau, das im neuen Zentrum bald schon Kranke und Verletzte versorgt werden können. Denn das größte Klinikum in NRW spiele medizinisch in der Champions League. „Wenn man hier reinkommt, möchte man direkt in Ohnmacht fallen, um hier sofort behandelt zu werden. So schön ist das“, lobt er den beeindruckenden Neubau, der auch architektonisch sehr gelungen sei.
Die 94 Mio. Euro-Investition, die nur „mit sehr viel Kraftanstrengung ermöglicht werden konnte, markiert einen Meilenstein“, so Sierau. Das neue ZOPF garantiere die optimale Versorgung der Patienten. 213.000 sind es jedes Jahr, die in den 16 vernetzten Kliniken des Klinikums Dortmund versorgt werden. Der 38.000 qm große Neubau zwischen HNO und Augenklinik sichere die Spitzenposition des Klinikums und erleichtere Ärzten und Pflegern die Arbeit.
Wenn am 10. April, die neue zentrale Aufnahme mit benachbarter Radiologie, Kardiologie und Endoskopie an den Start geht, garantiert die neue Notaufnahme kurze Wege. Mit modernsten Vorbereitungsräumen, in denen die Patienten bereits narkotisiert werden, und Beobachtungszonen schließt sich in der Etage darüber im ZOPF der interdisziplinären OP Bereich an. Die 12 zentralen OPs können ab dem 21. Mai an der Beurhausstraße 15 dezentrale ersetzen. Denn alle zukünftigen Nutzer des OP haben alles bis ins Detail mitgeplant. Patienten, die hier operiert werden, liegen unter einem Lüftungsfeld, das die Wunden vor Keimen schützt. Ausgestattet mit der neuesten Technik kann das Haus mit Maximalversorgung Spitzenmedizin auf universitärem Niveau bieten.
„Es kann jeden von uns treffen. Das Thema Gesundheit geht uns alle an“, sagt das Stadtoberhaupt und rechnet vor, dass der Gesundheitsbereich in Dortmund mittlerweile rund 40.000 Menschen beschäftige.
Mit dem ZOPF werde durch verbesserte Abläufe Zeit und Geld gespart und auch der interdisziplinäre Austausch werde schneller. Apropos Geld: Das Klinikum habe es geschafft, ein 15 Mio. Euro Defizit 2011 in schwarze Zahlen zu verwandeln, erinnert Sierau. Doch angesichts der sich abzeichnenden Tariflücke hofft er auf eine Aufstockung der Mittel durch den neuen Landtag, um das strukturelle Problem zu lösen.
In den nächsten Wochen, so kündigt Architekt Harald Klösges vom Büro TMK an, werde das neue Zentrum per Durchstich durch eine Wand der Augenklinik direkt über den Haupteingang erreichbar sein. Nicht nur mit den umliegenden Kliniken wird der 4-geschossige Neubau, der noch aufstockbar ist, verbunden, unterirdisch werden zukünftig Elektroschlepper den LKW-Verkehr auf dem Hof ersetzen. Und der Umwelt erspart das ZOPF jedes Jahr 454 t CO2 durch hocheffiziente Wärmerückgewinnung. Mit dieser Technik sind auch die Intensivstationen, die sich über der OP-Etage befinden, die Station C32, die auf der Ebene 2 einziehen und natürlich auch in die neue Frauenklinik mit Perinatalzentrum, die ab August in der 3. Etage beheimatet sind, ausgestattet. Da schwärmt der Oberbürgermeister: „Dann werden Dortmunder in den schönsten Kreißsälen der Welt geboren.“

Klinikum Hauptgeschäftsführerin Mechthild Greive tauscht ein Klinik-Nashorn gegen den Schlüssel fürs neue ZOPF mit Architekt Harald Klösges in der Runde, die neben engagierten Mitarbeitern, Planern und Bauleuten das neue zentrum ermöglicht haben. | Foto: Schmitz
"OB Langemeyer hat im entscheidenden Moment den Arsch in der Hose gehabt!", erinnert Oberbürgermeister Ullrich Sierau an seinen Vorgänger, der die Investition fürs Klinikum durchboxte. | Foto: Schmitz
Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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