Frau überfährt Nachbarin und rammt ihr ein Messer in den Hals
Gestern überfuhr eine 49-Jährige in der Nähe des Rastplatzes Bönninghardt ihre Nachbarin und verletzte diese anschließend mit einem Messer am Hals.
Zum Hintergrund: Das 59-Jährige Opfer war mit seinem Fahrrad auf einen unbefestigten Wald- und Feldweg zwischen Issum und Bönninghardt unterwegs. Plötzlich wurde sie von hinten von ihrer in einem Jeep sitzenden Nachbarin angefahren. Anschließend setzte die Angreiferin ihren Jeep zurück und überrollte ihre Nachbarin erneut.
Mit Handy Hilfe gerufen
Als wäre das allein schon nicht schlimm genug, fügte die Frau der 49-Jährigen mit einem Messeer eine Schnittverletzung am Hals zu. Ohne sich um die Verletzte zu kümmern, stieg die Täterin in ihr Fahrzeug und fuhr davon. Der Schwererletzten gelang es noch, mit ihrem Handy Hilfe herbeizurufen. Ein Rettungshubschrauber brachte sie in ein Krankenhaus, wo sie sie sofort operiert wurde, da akute Lebensgefahr bestand. Das Opfer hatte eine Reihe von Knochenbrüchen und Verletzungen am gesamten Körper erlitten. Die Frau hatte großes Glück gehabt: Durch den Schnitt am Hals waren keine lebenswichtigen Gefäße durchtrennt worden.
Die 49-Jährige wurde gegen 14.25 Uhr festgenommen, als sie mit ihrem Jeep nach hause zurückkehrte. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kleve wurde die 49-Jährige wegen Verdacht des versuchten Mordes der Richterin in Geldern vorgeführt. Untersuchungshaftbefehl wurde erlassen.
Die beiden Frauen galten vor Ort als umgänglich und unauffällig. Ein möglicher Grund könnten Grundstücks-Streitigkeiten gewesen sein. Es bleibt jedoch das Entsetzen darüber und die Frage: Wie oder wodurch es dazu kommen kann, das ein Mensch in einer dermaßen schlimmen Art und Weise "ausrasten" kann?
Autor:Marjana Križnik aus Düsseldorf |
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