Stellungnahme zum Marienkrankenhaus Wimbern

Martin Vollmer Vorsitzender Wirtschaftsverband Wickede
Nun ist es amtlich. Wickede verliert einen Stützpfeiler des Arbeitsmarktes für Menschen aus Wickede und Umgebung. Das Ende kommt plötzlich, aber sind wir ehrlich, nicht ganz unerwartet. Seit der letzten Sitzung des Fördervereins vom Anfang des Jahres beschlich uns Anwesende ein mulmiges Gefühl im Magen.
Es sind weit mehr als 250 Menschen plötzlich von Arbeitslosigkeit direkt betroffen. Dies ist schlimm genug. Darüber hinaus sind die wirtschaftlichen Folgen für das Umfeld noch gar nicht absehbar.
Handwerker, Taxiunternehmen und andere Dienstleister verlieren ihre sicher geglaubten Aufträge. Finden sie keine neuen Auftraggeber, werden über kurz oder lang auch hier Arbeitsplätze zur Disposition stehen. Was wird mit der physikalischen Therapie? Auch hier gibt es gefährdete Arbeitsplätze. Die Auswirkung für den Einzelhandel kann man noch gar nicht absehen.
Betroffen ist Industrie und Handwerk auch durch den Wegfall der Ambulanz. Arbeitsunfälle gibt es Gott sei Dank nur wenige. Aber auch hier wird es schwieriger zeitnah eine Versorgung zu bekommen. Gleiches gilt für die zahlreichen Wickeder Sportvereine. Auch gerade angelaufene Planungen der 3. Wickeder Gesundheitstage sind von dieser Schließung betroffen. Schließlich war das Marien-Krankenhaus ein großer Aussteller. Zugegeben, dieser Punkt ist sicherlich nicht weltbewegend. Aber er zeigt, wie weitreichend der Entschluss des Hospitalverbundes ist.
Ein weiterer Punkt wird uns auch noch beschäftigen. Was ist mit dem NEF ?? Seit einigen Wochen hat sich der Wirtschaftsverband Wickede Informationen und Anregungen über eine Weiterführung des NEF eingeholt.

Martin Vollmer
Vorsitzender WIR