Dachgeschosswohnungen im Sommer: Welche Maßnahmen sorgen für wirkliche Abkühlung?

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Im Sommer steigen die Außentemperaturen schnell an, was Urlauber und Badebegeisterte freut. Mit diesem Anstieg nehmen auch die Temperaturen in den Wohnungen zu. Besonders schlimm wird es, wenn die Hitze lange anhält und die Nächte ebenfalls sehr warm sind. Vor allem Bewohner von Dachgeschosswohnungen leiden stark, da die Wohnungen durch die direkte Sonneneinstrahlung auf die Dächer besonders schnell erhitzt werden. Der folgende Artikel soll daher Möglichkeiten aufzeigen, wie der Aufenthalt bei sommerlicher Hitze angenehm bleibt. 

Gründe, warum sich vor allem in Dachgeschosswohnungen die Wärme staut

Wohnungen im Dachgeschoss erhitzen sich besonders stark, da sie der direkten Sonneneinstrahlung auf das Dach ausgesetzt sind. Die Hitze dringt besonders durch die im Dach integrierten, unter Umständen schlecht isolierten, Fenster ins Wohnungsinnere. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn Dach und Fassade keine gute Dämmung besitzen. Zudem steigt warme Luft bekanntermaßen nach oben, wo sie sich im Bereich des Dachgeschosses staut und nur schwer wieder entweicht. Somit ist es im Dachgeschoss nicht nur wärmer als in unteren Etagen, sondern die Hitze bleibt auch länger bestehen. 

Grundsätzliche Maßnahmen gegen Hitze im Wohnraum

Im Allgemeinen gilt es, die Wohnung immer dann zu lüften, sobald die Außentemperatur geringer ist als die im Inneren. Dann heißt es, die Fenster komplett zu öffnen und im besten Fall sorgen Sie für Durchzug, um die Wohnung mit einer frischen Brise herunter zu kühlen. Also richtiges Durchlüften in den Abend-, Nacht- und frühen Morgenstunden ist angesagt. Tagsüber sollten die Fenster und Türen komplett geschlossen bleiben, um die Hitze auszuschließen. Ein Klassiker, um zumindest die gefühlte Raumtemperatur zu verringern, ist der Einsatz von Ventilatoren. Durch das Umherwirbeln von Luft wird ein kühlender Effekt erzeugt. Nicht nur die Luft, sondern auch Staub und Tierhaare werden dadurch aufgewirbelt.

Schutz der Fenster

Der beste Schutz vor Hitze in Dachgeschosswohnungen ist, die Wärme gar nicht erst hineinzulassen. Da sich Innenräume vor allem dann erhitzen, wenn die Sonne ungehindert eindringt, ist es besonders effektiv bei direkter Sonneneinstrahlung die Fenster zu verdecken. Schließlich sind die Fenster der Punkt der Wohnung, wo Wärme am schnellsten eindringt. Dagegen helfen am besten Beschattungen von außen, die mit Hilfe von Jalousien, Rollos oder Fensterläden erreicht werden. Diese reflektieren einen Großteil des Sonnenlichts. Jalousien und Rollos, die innen angebracht sind, sind bei Weitem nicht so effektiv, da die Wärme bereits durch die Fenster nach innen dringen konnte. Werden Vorhänge, innenliegende Rollos oder ähnliches verwendet, sollte man eine helle Farbe wählen, sodass mehr Licht reflektiert wird. Zudem gibt es beschichtete Vorhänge und Thermorollos mit einer reflektierenden Schicht als Hitzeschutz, die eine kühlende Wirkung haben. Auch das Bekleben mit Fensterfolie ist möglich, wobei diese Methode nicht so einfach wieder zu beseitigen ist.

Weitere Abkühlungs-Tipps

Am effektivsten ist natürlich der Einbau einer Klimaanlage oder der Kauf von mobilen Klimageräten. Der Nachteil sind dabei die hohen Anschaffungskosten und die steigenden Energiekosten, die durch die Geräte verursacht werden.
Manche Menschen behelfen sich damit, dass sie zum Beispiel feuchte Bettlaken und Handtücher in der Wohnung verteilen. Durch die Wärme verdunstet das Wasser, die Tücher trocknen und es entsteht dabei etwas kühle Luft. Allerdings hilft diese Methode nur sehr kurzfristig, da die Stoffe schnell trocknen. Ebenso kann kaltes Wasser in der Badewanne das Badezimmer kühler halten.
Zusätzliche Wärme in den Räumlichkeiten entsteht durch elektronische Geräte wie Herd, Spülmaschine, Fernseher und Computer. Daher hilft es auch, alle Geräte, die nicht benutzt werden, auszuschalten, beim Kochen die Dunstabzugshaube zu benutzen und lieber einmal per Hand abzuwaschen. Das Nutzen eines Wäschetrockners ist im Sommer in der Regel nicht notwendig.
Um abends gut einschlafen zu können, empfiehlt sich neben einem geöffneten Fenster eine mit kaltem Wasser gefüllte Wärmflasche mit ins Bett zu nehmen. Tagsüber lässt sich die Hitze mit einem kaltnassen Tuch um Hals oder Handgelenk besser ertragen.

Autor:

Mark Hellberg aus Wickede (Ruhr)

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