Bau zum Hochwasserschutz
Sperrung zwischen Fröndenberg und Wickede
Kein Durchkommen nach Wickede? Diese Erfahrung machen Autofahrer derzeit, die auf der gewohnten Strecke durch Warmen längs der Ruhr zwischen Fröndenberg und Wickede fahren.
Damit verbindet sich die Frage, wozu die Vollsperrung eingerichtet wurde? Bürgermeister Martin Michalzik erklärt es: ,,Hier sorgen wir für wirksamen Hochwasserschutz für die Industriebetriebe und Wohngebäude am Ruhrufer, wo es besonders überflutungsgefährdet ist. Das haben wir im vergangenen Sommer noch einmal erfahren, als nur mit großem Einsatz von 250 Kräften eine Überschwemmung abgewendet werden konnte“.
Dazu wird ab der Ruhrbrücke jetzt eine circa ein Meter hohe Schutzmauer aus Beton gegossen, die auf den Ortseingang im Westen über rund 250 Meter verläuft. Dort schließt dann künftig in höherer ,,Deichlage“ ein neues Straßenstück an, dass dann in Höhe der Kläranlage an der Stadtgrenze Fröndenberg auf die Wickeder Straße führt. Diese wird ebenfalls bis zur Eisenbahn erneuert und höher gelegt. Darauf haben sich die beiden Nachbarkommunen verständigt – und gestalten das Projekt aus einer Hand.
,,So wird der Flutschutz auch zur Westseite hin gesichert – und kann auch bei Hochwasser der Notarzt aus Wimbern sicher zwischen Wickede und Fröndenberg fahren“, erläutert Michalzik. Insgesamt investiert seine Gemeinde hier rund 1,5 Mio. Euro, mit erheblicher Landesförderung. In Verbindung damit wird auch die Straße am Ruhrufer durchgängig erneuert, so dass sie für das Verkehrsaufkommen und den LKW-Zufahrtverkehr künftig passend gestaltet sein wird. Im März kommenden Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Es empfiehlt sich also längerfristig, die Umleitung über Bausenhagen und Gut Scheda nach Wickede zu nehmen.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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