Jahresempfang der Ev. Stiftung Volmarstein
„Mit der richtigen Haltung die richtigen Dinge tun“
Rund 130 Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Diakonie sowie leitende Mitarbeitende der Stiftung trafen sich zum Jahresempfang der Ev. Stiftung Volmarstein (ESV). Stiftungsratsvorsitzender Dr. Hans-Peter Rapp-Frick sowie Vorstand Markus Bachmann begrüßten die Gäste im Zentrum für Kirche und Kultur in Gevelsberg. „Die Stiftung ist ein wichtiger Partner für unsere Stadt“, betonte Claus Jacobi, Bürgermeister von Gevelsberg in seinem Grußwort.
Leitthema des Abends war die Digitalisierung im Sinne der Nachhaltigkeit. „Natürlich hat unser Nachhaltigkeitsverständnis nicht nur eine ökonomische Dimension, sondern auch eine soziale“, betonte Dr. Rapp-Frick. „Sie nimmt unsere drei Stakeholder-Gruppen in den Fokus: Mitarbeitende, Patienten/Klienten und die Gesellschaft mit deren entsprechenden Zielen.“ Somit sei ein Gesundheits- und Sozialunternehmen wie die ESV prädestiniert für ein nachthaltiges Wirtschaften, betonte der Stiftungsratsvorsitzende.
Vorstand Markus Bachmann erläuterte die Entwicklungen der Stiftung in den vergangenen drei Jahren. „Inzwischen arbeiten über 4.100 Menschen unter dem Dach unseres Unternehmens“, so Bachmann. Im vergangenen Jahrzehnt ist die Stiftung massiv gewachsen. In den Umsatzzahlen wird dies deutlich: 2011 lag der Konzernumsatz bei 170 Mio. Euro, 2021 bei 337 Mio. Euro. Die nahezu Verdopplung die Wirtschaftskraft bedeutet für die Menschen der Region eine enorme Steigerung der Angebote. Das Netzwerk Volmarstein in seiner gesamten Vielfalt bietet inzwischen Hilfe und Dienstleistungen für Menschen jeden Alters.
Mit einigen Beispielen machte Markus Bachmann diese Entwicklung deutlich. So qualifizierte sich das Ev. Krankenhaus Hagen-Haspe u.a. mit einem neuen Herzkatheterlabor, einer hochmodernen Intensivstation und der Station für Inklusive Medizin weiter. Im Berufsbildungswerk wurden der neue Bereich des Garten- und Landschaftsbaus sowie die Sanierung des Druck- und Medienbereichs fertiggestellt. Der aus der Behindertenhilfe entstandene Geschäftsbereich Assistenz und soziale Teilhabe ermöglicht größtmögliche Teilhabe für Menschen mit Förderbedarf. Anfang 2023 wird eine neue Kinderspezialpflege eröffnet. Unter dem Namen „Jonathan“ werden dann in der ESV erstmalig beatmete und nicht beatmete Kinder und Jugendliche betreut. In Sachen Digitalisierung ist das RZV ganz vorne. Das Tochterunternehmen der ESV liefert mit seiner eHealth-Plattform auf Basis der elektronischen Fallakte wichtige Bausteine für das Virtuelle Krankenhaus NRW.
„Das hohe Fachwissen unserer Expert*innen und die Teamleistung unserer engagierten Mitarbeitenden findet in der gesamten Region hohe Anerkennung“, betonte Bachmann. „Aber da kommen extreme Herausforderungen auf uns zu.“ Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit und Digitalisierung seien die großen Themen, die nur gemeinsam mit den Mitarbeitenden sowie mit starken externen Partnern gelöst werden könnten.
„Mit der richtigen Haltung die richtigen Dinge tun und so die richtige Wirkung erzielen“, das ist für Professor Dr. Dr. Alexander Brink vom Lehrstuhl für Wirtschafts- und Unternehmensethik der Universität Bayreuth das Erfolgsrezept für die Unternehmen. Hier sieht der Experte die ESV ganz weit vorne. „Inklusion und Teilhabe ist der Kern der sozialen Nachhaltigkeit“, betonte er in seiner Rede beim Jahresempfang. Vernetzung und das Miteinander machten Unternehmen zukunftsfähig, so der Professor. „Der Slogan ‚wir sind Volmarstein‘, der auf der Startseite ihrer Homepage zu finden ist, zeigt genau das, was gebraucht wird.“
Fotos:
1. von links: Claus Jacobi, Dr. h.c. Hans-Peter Rapp-Frick, Markus Bachmann, Professor Dr. Dr. Alexander Brink.
2. Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Diakonie trafen sich zum Jahresempfang der Ev. Stiftung Volmarstein.
Autor:Astrid Nonn aus Wetter (Ruhr) |
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