Wetter und der Klimawandel
„Was bedeutet der Klimawandel vor Ort?“ Ein Bewusstsein für diese Frage zu schaffen, ist das Ziel der Lokalen Agenda 21. Mit dem Klimafolgen-Aufwand-Bericht geben Rolf Weber und Dieter Röllke nun bereits zum vierten Mal faktenbasierte Antworten auf die Frage, wie sich die Klimaerwärmung direkt auf die Menschen in Wetter auswirkt.
„Wir wollen mit diesem Bericht ein Bewusstsein schaffen für Klimaveränderung und deren Folgen. Denn jeder trägt mit seinem Verhalten dazu bei“, erklärte Weber bei der Präsentation des Berichtes im Sitzungssaal des Rathauses. „Jeder kann durch einen bewussteren Umgang mit Energie zu einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“ Wie groß die Schäden durch extreme Wettereignisse ausfallen, zeigt ein Blick in den mit vielen Zahlen und Daten unterfütterten Klimafolgen-Bericht. Auf rund 317.000 Euro beziffern die Autoren den finanziellen Aufwand für Schutzmaßnahmen und die Behebung von Schäden durch extreme Wetterereignisse. Dieser Wert liegt rund 60 Prozent über dem des Vorjahres. Grund dafür ist die erstmalige Datenbereitstellung der Schadenaufwände für Sturm und Hagel sowie für Elementarschäden des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft speziell für Wetter. Der ehrenamtliche Aufwand der Feuerwehr lag bei 54 Stunden. Damit lag dieser nur bei 10 Prozent des Vorjahres. „In Wetter hatten wir in dieser Hinsicht in 2016 Glück, so etwas kann aber auch schnell wieder anders aussehen, wie beim Sturm Friederike zu erleben war“, erklärt Feuerwehr-Chef Ralf Tonetti.
Für die Recherchen arbeiteten Weber und weitere Mitglieder der Agenda eng mit der Stadt Wetter, der Freiwilligen Feuerwehr und dem Stadtbetrieb zusammen. Bürgermeister Frank Hasenberg lobte das Engagement der Lokalen Agenda: „Die Lokale Agenda ist ein wichtiger und enger Partner und Akteur rund um den Klimaschutz bei uns in Wetter. Ich bin den Mitgliedern der Lokalen Agenda und hier im Besonderen Rolf Weber und Dieter Röllke sehr dankbar, dass sie uns mit dem vorliegenden Bericht eine sehr faktenreiche Analyse vorlegen und uns dafür sensibilisieren, wie wir hier vor Ort den Folgen des Klimawandels entgegen wirken können.“ Frank Schauerte, Fachdienstleiter Umwelt und Verkehr, ergänzt: „Der Klimafolgen-Aufwand-Bericht ist ein Leuchtturmprojekt innerhalb unserer Beteiligung am European Energy Award. Das ist ein Vorbild für andere Städte.“ Rolf Weber und Dieter Röllke sehen ihre Analyse auch als Handlungsgrundlage für die Politik. „Wir wollen nicht nur das Bewusstsein für die Folgen des Klimawandels hier vor Ort schärfen, sondern auch das der Politiker und Abgeordneten in Land und Bund. Der aktuelle Bericht „Klimafolgen-Aufwand 2016“ ist, wie seine Vorgänger, im Internet einzusehen unter www.agenda21-wetter.de.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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