Roter Teppich für starke Statisten!
Es wird ein Fest für die Augen. Nicht nur auf der Leinwand sondern in der gesamten Lichtburg und auch vor dem Kulturzentrum: Wenn am 11. April der Fantasy-Streifen „Mara und der Feuerbringer“ in Wetters kommunalem Programmkino gezeigt wird, geben sich die Darsteller aus der zweiten Reihe ein Stelldichein.
„Ganz viele Komparsen haben ihr Kommen zugesagt“, erklärt Wolfgang Fröhning aus Herdecke, der selbst eine kleine Rolle übernommen hat. „Etliche lassen es sich nicht nehmen im Film-Kostüm oder genretypisch in mittelalterlichen Gewändern zu erscheinen!“ Das erinnert doch schwer ans Premierenfieber in und vor der großen Lichtburg-Schwester, dem prächtigen Kino in Essen, das seit den 1950er Jahren immer wieder Schauplatz von Starauftritten war und ist. Jan Josef Liefers, Esther Schweins, Christoph Maria Herbst oder Heino Ferch dürfen sich dort auch gern feiern lassen. Außerdem stehen ihre Namen groß auf dem Filmplakat. Dieser Abend in der Harkortstadt gehört Mona und Kris Köhler, Maria Sichelschmidt, Heike Fröhning, Julia Knipscheer, Carsten Drews, Wolfgang Fröhning und seiner Frau Heike. Weit anreisen müssen sie nicht, sie wohnen in Herdecke, Hagen und Wetter.
„Mara und der Feuerbringer“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Tommy Krappweis, der uns auch „Bernd das Brot“ bescherte und sich unter der Regie von Hugo Egon Balder durch etliche Folgen „RTL Samstag Nacht“ blödelte. Im Mittelpunkt steht die 15-jährige Mara, die von Tagträumen heimgesucht wird. Ein sprechender Zwerg deutet diese Visionen. Als Mara den Weltuntergang vorhersieht, wird es dramatisch. Autor und Regisseur Krappweis: „Ich würde mich freuen, wenn der Film dabei hilft, dass Zuschauer aller Altersgruppen ihr Interesse an der nordisch-germanischen Mythologie entdecken. Und zwar weitab vom ganzen Nazi-Mist, der fälschlicherweise an ihr haftet.“ Die Kritik lobt den Film als spannende Zeitreise und stimmige Erzählung von der Selbstwerdung der Protagonistin. „Familientaugliche Fantasy“ nennt es Wolfgang Fröhning, der wie einige seiner Kollegen der Schauspieltruppe „Koffertheater“ verbunden ist. Das Ensemble hat die Geschichte um die junge Seherin bereits als Hörspiel verarbeitet. Zwischen dem Ehepaar Köhler und Krappweis entwickelte sich eine langjährige Freundschaft. Die Einladung zu den Dreharbeiten, die 2013 in München stattfanden, war fast eine logische Konsequenz.
Der Film-Event zu Ehren seiner Komparsen beginnt am heutigen Samstag, 11. April, um 20 Uhr im Wetteraner Kulturzentrum an der Kaiserstraße 97. Am Sonntag, 12. April, gibt es eine weitere Vorstellung. Beginn: 15.30 Uhr.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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