Feuerwehreinsatz: Kinder haben das Essen verbrannt - Eltern nicht erreichbar
In einer Wohnung in Wetter hat es am Samstag, 24. Februar, gebrannt - und zwar auf dem Herd! Die Feuerwehr rückte an und rettete drei Kinder im Alter von 2, 3 und 7 Jahren aus dem Wohnzimmer. Die Eltern waren zunächst nicht erreichbar.
Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Kaiserstraße hatten gegen 14.36 Uhr in einer Wohnung im 1. Obergeschoss ausgelöste Rauchwarnmelder und deutlichen Brandgeruch wahrgenommen. Sie riefen daraufhin richtigerweise die Feuerwehr und verließen anschließend mit den Nachbarn das Wohnhaus in der Freiheit.
Kinder in verqualmter Wohnung
Als die ersten Kräfte nach sechs Minuten an der Einsatzstelle eingetroffen waren, wurde diesen mitgeteilt das sich noch Personen in der Brandwohnung befinden sollten. Sofort wurden zwei Trupps unter Atemschutz zur Menschenrettung eingesetzt. Nachdem die Wohnungstür gewaltsam geöffnet worden war, wurde die verqualmte Wohnung auch direkt abgesucht. Hier wurden die Trupps sehr schnell im Wohnzimmer fündig.
Hier hatten sich drei Kinder im Alter von 2, 3 und 7 Jahren gemeinsam in eine Ecke gesetzt und auf Hilfe gewartet. Die Kinder wurden sehr schnell ins Freie geführt und dort dem bereitstehenden Rettungsdienst übergeben. Weitere Personen konnten in der Wohnung nicht angetroffen werden. Als Ursache für die starke Verrauchung und den Brandgeruch konnte angebranntes Essen auf dem Herd festgestellt werden. Der Topf wurde ebenfalls durch den Angriffstrupp nach draußen gebracht.
Mutter erlitt einen Schock
Parallel dazu wurde die Drehleiter in Anleiterbereitschaft am Gebäude versetzt. Da die Eltern zunächst nicht erreicht werden konnten, wurden die Kinder mit dem Rettungswagen zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus Herdecke transportiert - es stellten sich glücklicherweise nur leichte Verletzungen heraus. Der Bereitschaftsdienst des Jugendamtes wurde über die Maßnahmen informiert und dieser begab sich dann direkt zum Krankenhaus. Da keine weiteren verletzten Personen an der Einsatzstelle waren, konnten weitere vorsorglich alarmierte Rettungsmittel, die Einsatzfahrt abbrechen oder an den Standorten verbleiben. Die anschließend an der Einsatzstelle eingetroffene Mutter der Kinder erlitt einen Schock und wurde ebenfalls mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus Herdecke transportiert. Die beschädigte Wohnungstür wurde durch die Einsatzkräfte notdürftig repariert und die Einsatzstelle anschließend an den Mieter übergeben. Den Einsatz konnten die rund 70 ausgerückten Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei nach guten zweieinhalb Stunden beenden.
Für die Dauer des Einsatzes war die Kaiserstraße in dem Bereich der Freiheit komplett gesperrt. Dieses führte zu leichten Verkehrsbehinderungen.
Autor:Lokalkompass Hagen aus Hagen |
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