Naturnahe Freizeitnutzung
Planungen für die Zukunft des Wasserwerks Volmarstein
Den Planungsstand zur Zukunft des Wasserwerks Volmarstein stellten Landrat Olaf Schade, Wetters Bürgermeister Frank Hasenberg und AVU-Vorstand Uwe Träris jetzt vor. „Das Wasserwerk Volmarstein ist Teil der DNA der AVU. Es liefert seit über 100 Jahren Trinkwasser. Die AVU versorgt seit 1961 von hier aus einen Teil unserer Kunden mit Trinkwasser“, erklärt Uwe Träris. „Eine Nachnutzung der Liegenschaft, die weiterhin den Menschen in der Region zugutekommt, ist in unserem dringenden Interesse.“
Die Nutzung der Liegenschaft „Wasserwerk Volmarstein“ mit Gebäuden, Gelände und der historischen Brücke nach Ende der Bewirtschaftung als Wasserwerk ist Gegenstand gemeinsamer Bemühungen der Stadt Wetter und der AVU.
Mit der vereinbarten Kopplung der beiden Wassernetze von AVU Netz und Enervie Vernetzt wird für die Wasserversorgung des EN-Kreises das Wasserwerk Volmarstein nicht mehr benötigt. Die Baumaßnahmen zur Kopplung haben bereits begonnen. Das ambitionierte Großprojekt beinhaltet allerdings einige Unwägbarkeiten, und es ist offen, ob der geplante Fertigstellungstermin im Mai 2021 eingehalten werden kann. Aber auch wenn der endgültige Termin noch nicht feststeht – sicher ist, dass die Zeit der Immobilie in Volmarstein als aktives Wasserwerk danach enden wird.
Die bereits seit 2019 laufende Planung der Städtekooperation für das mittlere Ruhrtal mit Blick auf die IGA 2027 der Metropole Ruhr setzt das Wasserwerk Volmarstein und Burgruine mit Freiheit für Wetter in den Fokus. „Das schöne Gelände direkt an der Ruhr zusammen mit der historischen Seilhängebrücke und dem Bruno-Taut-Kraftwerk ist ein Kernelement unserer Planungen“, betont Bürgermeister Frank Hasenberg. „Wir sind mit allen Akteuren wie RVR, AVU und EN-Kreis im dauerhaften Austausch, um eine touristische Nutzung des Areals realisieren zu können.“
Die Finanzierung der vorgesehenen Nachnutzung mit allen dafür notwendigen Teilprojekten ist ein zentraler Aspekt. Ohne eine Förderung oder Investoren wird eine Umsetzung für die Stadt Wetter schwierig – ein Trägermodell ist zur Prüfung in einer Machbarkeitsstudie vorgesehen. Eine enge Zusammenarbeit von öffentlichen und privaten Partnern würde eine gute Lösung darstellen.
Die in Wetter geplanten Maßnahmen als Teil der IGA 2027 begleitet auch der EN-Kreis positiv mit. „In der ,Perlenkette von Projekten‘ entlang der Ruhr sind die Freiheit mit der Burgruine und das Wasserwerk mit der Hängebrücke für mich ausgewiesene Leuchttürme“, so Schade.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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