Ferienjobber beim Stadtbetrieb
Für die meisten Schüler bedeuten die Sommerferien Urlaub, Faulenzen und Ausschlafen. Nicht so für die Lili, Luca, Jonas, Marco, Jannik und Younes, die seit letzter Woche einen Ferienjob beim Stadtbetrieb Wetter (Ruhr) machen und dafür täglich von montags bis donnerstags pünktlich um 7 Uhr zum Arbeitsbeginn erscheinen.
Die sechs 16- bis 17-jährigen, die während der Schulzeit das hiesige Geschwister-Scholl-Gymnasium, das Cuno-Berufskolleg in Hagen oder die Realschule in Herdecke besuchen, wollen ihre Ferienzeit nutzen, um sich etwas Taschengeld dazuzuverdienen, aber auch, um sich abseits des normalen Schulunterrichts weiterzubilden.
Haupteinsatzgebiet der Helfer ist der Park der Ruhe in Alt-Wetter. Friedhofsgärtner Jan Sabiers leitet die Jugendlichen an. So zeigt er, wie Nistkästen aufgehängt, neue Blumenbeete und eine Kräuterwiese angelegt werden. Ihm ist wichtig, dass die Jugendlichen auch etwas mitnehmen. Daher wird auch immer genau erklärt, warum und wofür die Arbeiten gemacht werden.
Wie schön so eine Kräuterwiese aussieht, kann bereits im unteren Teil des Friedhofs begutachtet werden. Vergangenes Jahr wurde die Wiese angelegt. Mittlerweile wachsen dort die unterschiedlichsten Wildblumen und Kräuter und es tummeln sich viele Insekten. Andreas Nabert vom Stadtbetrieb erklärt: „Das naturnahe Gärtnern ist ideal, um sich mit seiner Umwelt zu beschäftigen und ihren ökologischen Kreislauf besser zu verstehen.“ Die meisten bleiben zwei Wochen, einige sogar drei. Zeit genug, um Einiges fertigstellen zu können. Ein Spaziergang über den Friedhof und ein wachsames Auge für Veränderungen lohnen sich also.
Autor:Stephan Faber aus Iserlohn |
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