Ortskern Wengern stärken!
Die Grünen Wetter sind besorgt um die Entwicklung der Einzelhandelssituation in Wengern. Im Sinne unserer Stadtentwicklung erscheint es notwendig, dort unterstützend einzugreifen.
Nach einer entsprechenden Anfrage im Rat erklärt dazu Bürgermeisterkandidatin Karen Haltaufder-heide:
„Für alle offensichtlich hat sich die Einzelhandelssituation in Wengern in den letzten Jahren ver-schlechtert. Verloren gegangen sind u.a. ein Drogeriemarkt, Getränkemarkt und inhabergeführte Fachgeschäfte. Zum Ende des Jahres 2013 schließt der Edeka-Markt an der Osterfeldstraße.
Unser Ziel ist übereinstimmend mit dem gesamtstädtischen Einzelhandelskonzept der Erhalt oder wenn möglich die Stärkung der Nahversorgung in den Zentralen Versorgungsbereichen. Diese Berei-che sind für jeden Ortsteil festgelegt und sorgen dafür, dass die Dinge des täglichen Bedarfgs auf kurzen Wegen erhältlich sind.
Diese wichtige Funktion ist in Wengern in Gefahr. Der Bürgermeister und seine SPD haben das Prob-lem noch geleugnet, als sie von BürgerInnen massiv um Lösungsvorschläge angegangen wurden. Und auch jetzt lautet die Devise von Frank Hasenberg vor allem: ‚Ruhe bewahren und abwarten, was sich ergibt‘ – so der Tenor seiner Antwort auf unsere Fragen im Rat. Wir meinen: Lösungen ergeben sich nicht, man muss sie suchen und herbeiführen. Wir werden daher weiter Gespräche führen und verschiedene Möglichkeiten prüfen für das Ziel, die Nahversorgung in Wengern zu sichern.
Erstaunlich auch, dass dem Bürgermeister nicht bekannt schien, dass es für die Rettung des Wen-geraner Einzelhandels eine selbstgebaute, hohe Hürde gibt. Das Einzelhandelskonzept von 2008 lässt großflächigen Einzelhandel - Läden über 800 m² - nur im Zentralen Versorgungsbereich Alt-Wetter zu. Der Edeka-Markt Wengern mit ca. 700 m² Verkaufsfläche gilt unter wirtschaftlichen Ge-sichtspunkten als zu klein und soll deshalb aufgegeben werden. Die Möglichkeit in Wengern die Nah-versorgung über die Errichtung eines Ladens mit wirtschaftlich attraktiven Verkaufsflächengrößen zu stärken, scheitert also zu allererst daran, dass sie planerisch nicht zugelassen wird.
Natürlich müssen gerade deshalb auch andere Optionen für Wengern geprüft werden. Beispiele aus anderen Städten oder aus Volmarstein zeigen gangbare Möglichkeiten auf. Wie auch immer die Nah-versorgung in Wengern erhalten werden soll: aktive Unterstützung von Stadt und BürgermeisterIn sind notwendig.“
Autor:Karen Haltaufderheide aus Wetter (Ruhr) |
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