One billion rising
Mit Tanz und Gesang gegen Gewalt an Frauen
Der Kampf gegen Gewalt an Frauen und Mädchen gehört in die Öffentlichkeit und muss noch sichtbarer werden: So sichtbar wie am Mittwoch, 15. Februar, als nach drei Jahren Corona-Zwangspause wieder Bewohnerinnen, Beschäftigte und Mitarbeiter des Frauenheims Wengern gemeinsam mit Mitarbeitenden der Stadtverwaltung auf dem Bahnhofsvorplatz gemeinsam am Aktionstag „One Billion Rising“, der sich für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen einsetzt, teilnahmen.
„Ganz herzlich willkommen. Wir treffen uns hier in Wetter (Ruhr), um gemeinsam diese weltweite Aktion zu feiern. Wir wollen demonstrieren und ein Zeichen setzen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Stoppt Gewalt“. So begrüßte Astrid Tremblau, eine der Frauenbeauftragten der WfbM des Frauenheims Wengern, alle Anwesenden. „Das diesjährige Motto der Kampagne lautet Rise for freedom. Es ist Zeit, ein Zeichen der Hoffnung zu setzen. Ein Zeichen, Frauen und Mädchen weltweit zu respektieren und zu schützen.“
Svenja Müller, ebenfalls Frauenbeauftragte des Frauenheimes, fasste das in den Appell: „Zusammen sind wir stark. Tragt diese Botschaft hinaus in die Welt!“
Bürgermeister Frank Hasenberg freute sich, „dass so viele heute den Weg ins Schöntal gefunden haben und damit die große Bedeutung dieses Tages symbolisieren.“ Zudem dankte er den Bewohner*innen und Beschäftigten des Frauenheims, die diese Veranstaltung organisiert hatten: „Einen ganz herzlichen Dank für Ihr tolles Engagement!“
Dann kam Bewegung in die Runde: „Sprengen wir jetzt gemeinsam die Ketten der Gewalt“, gab Sandra Förster, Assistenz der Frauenbeauftragten des Frauenheimes, den Startschuss für den gemeinsamen Tanz, den Ilona Korge-Niehaus bereits im Vorfeld mit den Bewohnerinnen und Beschäftigten des Frauenheims einstudiert hatte.
Die Botschaften des Tanzes wie „Mein Körper gehört mir“ und „Wir sprengen Ketten“, die über Gesang und Tanz vermittelt wurden, machen eines deutlich: Der selbstbewusste Kampf gegen die Gewalt an Frauen und Mädchen kann nicht öffentlich genug sein.
Organisiert wurde dieser lautstarke künstlerische Protest, der mit dem gemeinsamen Singen des Stückes „Die Gedanken sind frei“ endete, von den Frauenbeauftragten des Frauenheims Wengern.
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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