Gibt es Alternativen zum maroden Hallenbad?
Für die Grünen Wetter haben in der Diskussion um die Bäderlandschaft die Möglichkeiten, schwimmen zu lernen und ganzjährig zu schwimmen allererste Priorität. Wie das in Zukunft gewährleistet werden kann, darüber sollte eine offene Diskussion – auch mit der Bürgerschaft - stattfinden.
„Die Schulprogramme unserer Grundschulen sehen vor, dass jedes Kind in der Grundschule Schwimmunterricht erhalten soll. Familien, aber auch SeniorInnen und bewegungseingeschränkte Menschen müssen in Wetter weiterhin die Möglichkeit finden, ganzjährig schwimmen zu gehen“, macht Jürgen Uebelgünn, stellvertretender Vorsitzender des Sportausschusses, die Position der Grünen deutlich. „Allerdings hat sich der Sportausschuss auf unsere Initiative hin schon zu Beginn dieses Jahres darauf verständigt, dass wir zur Erreichung dieses Zieles ergebnisoffen und ohne Scheuklappen diskutieren müssen. Da die Gutachten zum Zustand des Hallenbades bislang noch nicht vorlagen, hat diese Diskussion noch nicht stattgefunden.
Vorbehaltlich einer Prüfung der Gutachten, die wir erst im Sportausschuss ausgehändigt bekamen, stellen sich für uns vor einer Entscheidung über die Sanierung des Hallenbades in Oberwengern einige Fragen: Macht es Sinn, 2,5 Mio. in das 35 Jahre alte Bad zu investieren oder gibt es andere, nachhaltigere und langfristig fi-nanziell günstigere Lösungen? Für welchen Zeitraum wäre mit dieser Investition ein betriebsfähiger Zustand des Hallenbades gesichert? Wäre etwa eine neue Kombination von Halle und Freibad möglich? Wie wäre dafür der Kostenrahmen?
Ein verantwortungsbewusster Umgang mit dem Geld unserer BürgerInnen erfordert die Prüfung von Alternativen. Es kann nicht sein, dass wir durch Verzögerungen bei den Gutachten so unter Zeitdruck gesetzt werden, dass wir jetzt ohne ausreichende Abwägung von Alternativen Entscheidungen treffen sollen, die für das nächste Jahrzehnt bindend sind.“
Autor:Karen Haltaufderheide aus Wetter (Ruhr) |
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