DRK - Kreisverband Wattenscheid
Weltrotkreuztag Vorausschauend und bedarfsgerecht – Humanitäre Hilfe der Zukunft

Foto: DRK

Seit seiner Gründung 1863 ist es das ausschließliche Ziel des Roten Kreuzes, Schutz und Unterstützung für Betroffene bewaffneter Konflikte und Kämpfe sicherzustellen. Henry Dunant, geboren am  08. Mai 1828, gilt als Begründer der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung. Jährlich wird mit dem Weltrotkreuztag dieser wichtige Jahrestag begangen.

1859 prägten ihn die Bilder aus der Schlacht von Solferino. Am Rande des Dorfes Solferino fochten die französischen gegen die österreichischen Truppen. Tausende Tote, Sterbende und Verwundete blieben auf dem Schlachtfeld zurück. Henry Dunant errichtete ein Behelfskrankenhaus und bot den Verwundeten und Kranken Unterstützung. Sie behandelten Österreicher und Franzosen gleichermaßen. Später schlug Dunant vor, in jedem Land eine neutrale und unabhängige Hilfsorganisation zu gründen, die im Kriegsfall allen Verletzten unterschiedslos Schutz und Hilfe zukommen lassen sollte. Das Internationale  Komitee vom Roten Kreuz, die Genfer Konvention und viele weitere Grundsteine der heutigen internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegungen wurden dadurch gelegt.

„Es war Henry Dunant, der den Weg ebnete Menschlichkeit inmitten der Unmenschlichkeit zu leben“, so Wattenscheids DRK-Präsident Thorsten Junker. „Selten war es nach Ende des Zweiten Weltkriegs und des Jugoslawien-Kriegs der 1990er-Jahre in Europa aktueller, die Idee des Roten Kreuzes zu leben, sie immer wieder in Erinnerung zu rufen und zu verbreiten.“

Das Jahr 2022 und der Beginn des neuen Jahres waren geprägt von Krisen und Katastrophen im In- und Ausland. Krisen, die keineswegs singulär betrachtet werden können, sondern sich überlagern und gegenseitig verstärken. Sich überlagernde Krisen sind eine der größten Herausforderungen für die humanitäre Hilfe der Gegenwart und Zukunft. Ganz besonders gilt dies für das DRK als Teil der größten humanitären Organisation der Welt, der Internationalen Rotkreuzund Rothalbmond-Bewegung, und als Akteur, der in vielen Regionen der Welt aber eben auch auf Kreisverbandsebene direkt vor Ort in Wattenscheid aktiv ist. Thorsten Junker: „Es sind der Rettungssanitäter im Lohrheidestadion, das  Mitglied unserer der Rotkreuzgemeinschaft, die Fahrer im Behindertenfahrdienst, der Bote des Mittagsmenüs, die Mitarbeiterin in der DRK-Kreisgeschäftsstelle, der Jugendrotkreuz-Gruppenleiter, die Ausbilderin in der Ersten Hilfe, der Ehrenamtliche in der Kleiderkammer oder die Blutspendebeauftragten – um hier nur einen Bruchteil der Vielfalt des DRK-Kreisverbandes Wattenscheid zu nennen – die allesamt unser Rotes Kreuz zu dem machen, was es ist: Eine weltweite Organisation verpflichtet zum Dienst am Menschen und zur Hilfe nach dem Maß der Not. Ein Maß, das derzeit hoch ist.“

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass schnelle, effektive Hilfe allein nicht mehr ausreichend ist. Die aktuellen Geschehnisse zeigen immer häufiger, dass sich Krisen wie Extremwetterereignisse, Konflikte oder Epidemien überlagern und damit die humanitäre Hilfe verschärfen. Es braucht deshalb ein langfristiges Engagement, um den betroffenen Menschen zu helfen und ihre Lebensgrundlagen zu sichern. Damit das gelingt besteht die dringende Notwendigkeit, bessere Rahmenbedingungen für die humanitäre Hilfe zu schaffen – das gilt für die Arbeit des Roten Kreuzes im Ausland ebenso wie für die im  Inland direkt vor unserer Haustür.

„Alle Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler leisten wertvolle Dienste für Ihre Mitmenschen. Tausend Dank dafür gilt es heute am Weltrotkreuztag einfach mal zu sagen. Ehrenamtliche und Hauptamtliche im Deutschen Roten Kreuz in Wattenscheid machen uns zu einem starken und einzigartigen Roten Kreuz“, so Thorsten Junker.

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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