DRK Kreisverband Wattenscheid e.V.
Wärme, Respekt und Nächstenliebe: Kältebus auf den Straßen unterwegs
Wenn die Temperaturen abends Richtung Null Grad sinken, wird unser Kältebus mit Dingen bestückt, die Menschen ohne Unterkunft durch die kalten Nächte helfen. Mit an „Bord“ sind: Schlafsäcke und Decken, warme #Kleidung, Mützen, feste Schuhe, Isomatten, Winterjacken und Handschuhe. So einiges also, was ein Mensch, der auf der „Platte“ lebt, brauchen kann. Mit warmem Tee, heißer Verpflegung in der,Thermophore und Snacks ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Gegen 18 Uhr geht die Vorbereitung im Kreisverband los. Viele Kannen Tee werden gekocht und die warmen Mahlzeiten zubereitet. Anschließend wird das Auto beladen.
Etwa gegen 19 Uhr fahren die freiwilligen Helfer, die mit möchten, los. Ein fester Touren-Plan führt über den #Stadtgarten, Alten Markt und #Fußgängerzone zum August-Bebel-Platz und von dort entlang des Ehrenmals zum #Bahnhof Wattenscheid und von dort Richtung S-Bahnhof #Höntrop und dem Südpark bevor es von Wattenscheid aus Richtung Bochum zum Hauptbahnhof, Bermuda3Eck und Gleisdreieck geht.
Man kann fast schon von “Stammkundschaft” sprechen, denn so mancher #Obdachlose rechnet in den kalten Nächten schon mit dem #Kältebuus. Einige, die trotz widriger Wetterverhältnisse auf der Straße leben, meiden die von der Stadt Bochum angebotenen #Unterkünfte. Sei es aus Angst, Misstrauen gegenüber den anderen oder weil der geliebte Hund nicht mit in die Unterkunft darf. Es gibt viele Gründe‼️
Zurück zur Tour. Auch für die Helfer ist eine Tee-Pause eingeplant, denn nach einiger Zeit ist man selbst etwas „durchgefroren“. Und zurück zum Kreisverband geht es erst, wenn alle #Haltestellen angefahren und die Menschen versorgt sind. Heute Abend musste neben der Versorgung der Wohbungslosen auch in einem Fall #medizinischeHilfe geleistet werden. Leere Teekannen und Übriggebliebenes müssen dann nach der Rückkehr wieder ausgeladen werden❗
Erst in der Nacht ist Team in der Regel mit allem fertig. Was bleibt, sind die glücklichen Gesichter der Menschen, die diese Mühen entschädigen. Und der Dank sowie das Vertrauen, das unseren Aktiven entgegengebracht wird, wenn sie Menschen draußen auf der "Platte" glücklich machen.
Nach langen und oft echt kalten Stunden kommen die Ehrenamtlichen dann nach Hause – oft aufgewühlt und müde, aber absolut glücklich. An Schlaf ist dann bei Vielen noch nicht zu denken, denn das Erlebte muss verarbeitet werden. Jedoch, das tolle Gefühl bleibt und alle #Rotkreuzler wissen, wir werden – sofern es möglich ist – wieder mitfahren, weil sie den Menschen weiterhin helfen möchten‼️
Für Wärme, Respekt und Nächstenliebe in kalten Nächten auf den Straßen unserer Stadt.
Autor:Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid |
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