„Mein Herz“ ist dabei: Spielmannszug der Höntroper Gänsereiter probt für die närrischen Umzüge

Der Spielmannszug der Höntroper Gänsereiter probt montags zwischen 18 und 20 Uhr in den Vereinsräumen am Höntroper Gänsereiterweg. | Foto: Martin Behrens
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  • Der Spielmannszug der Höntroper Gänsereiter probt montags zwischen 18 und 20 Uhr in den Vereinsräumen am Höntroper Gänsereiterweg.
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Spielmannszüge werden oft mit Pauken und Trompeten, Schützenfesten und Märschen in Verbindung gebracht. Nicht jeder kann sich mit dieser Art von Musik identifizieren, deshalb geht der Spielmannszug der Höntroper Gänsereiter seit Mitte 2013 neue Wege.

Schräge Töne, schrille Pfiffe, ungleichmäßiges Getrommel dringen seitdem montags ab 18 Uhr zur Probenzeit aus der Gänsereiterhalle. Kein Wunder, versuchten die Mitglieder des Spielmannszuges sich doch an neuen Melodien von Micky Krause, Helene Fischer oder den Toten Hosen: Aktuelle Hits sollen zukünftig zum Repertoire der 27 köpfigen Gruppe gehören. Musiklehrer Patrik Wirth – gleichzeitig musikalischer Leiter des Spielmannszuges „Glück Auf“ der Feuerwehr in Essen-Kupferdreh – und versucht alle zwei Wochen, den Flötisten und Trommlern einzeln das moderne Element näher zu bringen. Anschließend soll die Musik zusammenfließen. „Unser Ziel ist, nicht nur Märsche auf den Straßen zu spielen. Wir wollen uns auch mit echten Karnevalshits, Schlagern und Pop-Songs an den entsprechenden Veranstaltungen beteiligen“, sagen die Mitglieder des Spielmannszuges.
Dazu gehört ebenfalls das Einstudieren neuer Instrumente. So wird neben der bisher gespielten Sopranflöte in der Tonhöhe „Ces“ nun auch die Sopranflöte der Tonhöhe „B“ sowie die Altflöte als Konzertflöte einstudiert. Junge Spielleute werden mit Rasseln in den Spielmannszug eingebunden. Wer an den bevorstehenden Karneval schon mitlaufen möchte, kann dies mit diesen einfachen Instrumenten bereits tun.

Etwa ein halbes Jahr ist seit den gravierenden Veränderungen vergangen und es lassen sich erste Erfolge verzeichnen. Die neuen Stücke wie „Mein Herz“ von Beatrice Egli können sich wirklich hören lassen.

Autor:

Holger Crell aus Wattenscheid

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