DRK - Kreisverband Wattenscheid
Hotelrestaurant Beckmannshof Gastgeber einer Blutspende an Pfingsten.

Foto: DRK - Wattenscheid

Fünf Gründe, warum Blutspenden auch für den Spender Vorteile hat

Ein Autounfall, eine Krebserkrankung, eine Organtransplantation: Täglich sind Menschen auf eine Blutspende angewiesen - auch in Wattenscheid. Vor fast 70 Jahren fand in Wattenscheid erstmals ein Blutspendetermin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) statt. Blutspender waren schon damals und sind auch heute immer auch Lebensretter. Was viele allerdings nicht wissen: Auch für die eigene Gesundheit des Spenders hat eine Blutspende Vorteile.

1. Blutspenden ist gut für Blutdruck und Herz

Regelmäßiges Blutspenden kann den Blutdruck von Hypertonie-Patienten senken, also von Menschen, die unter Bluthochdruck leiden. Das haben Studien von Medizinern an der Charité in Berlin ergeben. Untersucht wurden jeweils 150 Blutspender mit normalem und erhöhtem Blutdruck - über eine Dauer von vier Vollblutspenden. Heraus kam, dass der Blutdruck bei Personen mit hohen Ausgangswerten deutlich abnahm. Dieser blutdrucksenkende Effekt hielt bis zu sechs Wochen an. Und noch besser: Je häufiger diese Menschen Blut spendeten, umso stärker fiel die Blutdruck-Abnahme aus. Bei regelmäßigen Blutspendern ist das Risiko für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall deutlich geringer - und zwar um bis zu 88 Prozent. Das zumindest geht aus einer etwas älteren Langzeitstudie von 1998 aus Finnland hervor. Im Test waren dort damals rund 3.000 Probanden.

2. Blutspenden als kostenloser Gesundheits-Check

Vor jeder Blutspende werden neben dem Blutdruck auch die Körpertemperatur  sowie der Hämoglobinwert überprüft, sollte dabei ein Wert nicht passen, darf der potentielle Spender zu seinem eigenen Schutz erst mal nicht sein Blut spenden. Wer aber zur Blutspende zugelassen wird, hat den Vorteil, dass sein oder ihr Blut nach jeder Entnahme auf diverse Infektionskrankheiten getestet wird - etwa auf HIV, Hepatitis B und C oder Syphilis. Wer infiziert ist, wird in der Regel sofort benachrichtigt. Wer nicht informiert wird, kann sicher sein, dass sein Blut frei von solchen Erregern ist.

3. Bestimmung der Blutgruppe

Eigentlich sollte jeder seine Blutgruppe kennen. Ist aber oft nicht so. Blutspender, die zum ersten Mal spenden, erhalten danach einen Blutspendeausweis mit der jeweiligen Blutgrupppe. Die zu kennen, schadet auf keinen Fall und kann möglicherweise bei einem Unfall einen klaren Zeitvorteil bringen.

4. Kalorienverbrauch durch Blutspende

Gleich vorneweg: Blutspenden ist keine Diät! Aber: Blutspenden kostet Kraft - und damit auch Kalorien. Wie viel Kalorien beim Blutspenden selbst verloren gehen, da sind sich die Experten nicht ganz einig. Geschätzt werden zwischen 650 und 800 Kalorien. Zum Vergleich: Ein durchschnittlicher Döner hat rund 700 Kalorien. Nach dem Blutspenden muss der Körper langfristig den Blutverlust wieder
ausgleichen, indem er neue Blutzellen herstellt. Dieser Prozess erfordert Energie. Um das gespendete Blut in den nächsten zwei bis drei Monaten vollständig zu ersetzen, verbrauche der menschliche Körper zusätzliche 2.000 bis 3.000 Kalorien zum Grundumsatz, sagt das DRK. Immerhin, das wären dann rund drei bis vier Döner. Als neuer Diättrend eignet sich Blutspenden also eher nicht.

5. Blutspenden ist gut für die Psyche

Dafür braucht es eigentlich keine wissenschaftlichen Studien: Für die meisten fühlt es sich einfach gut an, anderen zu helfen. Helfen macht glücklich! Es kann mit einer einzigen Vollblutspende bis zu drei Patienten geholfen werden. Und allein die Vorstellung, dazu beigetragen zu haben, verleiht vielen Spendern ein Hochgefühl. Dafür gibt es auch einen Namen: "Warm Glow." „Es ist und bleibt definitiv die einfachste Art, Gutes zu tun“, erklärt Thorsten Junker. Die Blutspende bleibt für viele Menschen einfach überlebenswichtig und „deshalb sind wir froh, am Pfingstmontag wieder im Hotelrestaurant
Beckmannshof mit der Blutspende zu Gast sein zu dürfen!“

Der Blutspendetermin an Pfingsten:       
Montag, 29. Mai 2023, von 10.00 bis 15.00 Uhr im Hotelrestaurant Beckmannshof, Berliner Straße 39 in 44866 Bochum.

Um lange Warteschlangen vor der Blutspende zu verhindern, wird auch dieser Blutspendetermin wieder mit Terminreservierung angeboten.

Über folgenden Link:
https://www.blutspendedienst-west.de/blutspendetermine/termine in Wattenscheid jetzt können persönliche Wunsch-Spendezeiten reserviert werden.
Dies geht auch unter der kostenfreien Rufnummer 0800 -11 949 11.

Thorsten Junker: „Mit einer freiwilligen Blutspende wird man dann schnell Teil dieser einzigartigen Lebensrettungskette. Wir danken deshalb besonders dem Ehepaar Mucha für ihr mittlerweile langjähriges Engagement im Zeichen der Blutspende und freuen uns, wieder in ihrem Hotelrestaurant Beckmannshof zu Gast sein zu dürfen. Noch dazu gibt es an Pfingsten 2023 natürlich auch wieder die Verpflegung aus der exzellenten Küche von Chefkoch Mucha direkt vor Ort, bei gutem Wetter vielleicht auch auf der schönen Terrasse des Hotelrestaurants“ Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis mitbringen. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut  spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen.

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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