Wattenscheider Konfirmanden spenden für Löwenzahn
Eine schöne Tradition
Die sogenannte Konfigabe hat in der Evangelischen Kirchengemeinde Wattenscheid in Bochum Tradition: Die Konfirmanden spenden einen selbstgewählten Teil ihrer bei der Konfirmation erhaltenen Geldgeschenke für einen guten Zweck. Auf diese Weise kamen bei der diesjährigen Konfirmation insgesamt 230 Euro zusammen, die Pfarrer Daniel Schwarzmann jetzt an den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn in Bochum überreichte.
Julien Szczepaniak (13) begleitete Pfarrer Daniel Schwarzmann ins Büro von Löwenzahn an den Claudius-Höfen und ließ sich von Löwenzahn-Koordinatorin Bettina Marquardt interessiert die Arbeit des 2018 an den Start gegangenen ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienstes erklären. Die Konfirmanden der Evangelischen Kirchengemeinde Wattenscheid hatten sich während ihrer Konfizeit unter anderem mit dem Thema Sterben und Tod – auch bei Kindern und Jugendlichen – beschäftigt und waren in diesem Zusammenhang auf den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Löwenzahn in Bochum aufmerksam geworden. „Die Jugendlichen waren sehr interessiert an diesem doch schwierigen Thema und es ist schön, dass viele von ihnen für diesen guten Zweck und diese wertvolle Arbeit von Löwenzahn einen Teil ihres Geldes gespendet haben“, freute sich der Pfarrer, der die Konfirmanden zwei Jahre lang begleitet hat.
Löwenzahn begleitet und unterstützt in Bochum und der näheren Umgebung Familien, in denen Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen leben. Viele der betroffenen Familien haben aufgrund der Schwere der Erkrankungen ihrer Kinder einen herausfordernden Alltag zu bewältigen und oft nicht die Möglichkeit, in vollem Umfang am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Viele von ihnen fühlen sich sogar ins soziale Abseits gedrängt. Löwenzahn versucht, sie aus diesem Abseits ein Stück weit herauszuholen und ihnen Hilfestellung und Unterstützung zu bieten. Dafür hat der Dienst in Bochum bereits 30 Ehrenamtliche ausgebildet, die die betroffenen Familien zu Hause besuchen und dort entweder das kranke Kind oder auch die gesunden Geschwisterkinder stundenweise betreuen und ihnen eine besondere Aufmerksamkeit schenken.
Autor:Nathalie Memmer aus Bochum |
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