Ein gutes Jahr für das Rote Kreuz – vielfältige Arbeit wird in Wattenscheid positiv wahrgenommen!

DRK-Vorsitzender Thorsten Junker zeigte sich mit dem Jahr 2012 zufrieden
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  • hochgeladen von Christian Lange

Wahlen standen diesmal nicht an bei der Kreisversammlung des Deutschen Roten Kreuzes in Wattenscheid. So wurde die Veranstaltung im Saal der DRK-Kreisgeschäftsstelle vor allem zu einer Präsentation des Erreichten und einem Blick in die nähere Zukunft.

Der Vorsitzende Thorsten Junker konnte den anwesenden Mitgliedern über einen positiven Jahresabschluss 2011 und ein bisher arbeitsreiches Jahr 2012 berichten. „Hierauf könne man stolz sein“, erklärte Thorsten Junker und fügte an, „dass ein solches Ergebnis und auch das breite Spektrum der Aktivitäten des Kreisverbandes vor Ort nur durch das enge Zusammenwirken von Haupt- und Ehrenamt sowie den Bundesfreiwilligen und Mitarbeitern im Freiwilligen sozialen Jahr zu erreichen sei. Wir werden uns Wattenscheid als Organisation und Wohlfahrtsverband in der Bevölkerung, der Vereinswelt, der Stadtverwaltung und der Politik durch unsere vielfältigen Aktivitäten stark wahrgenommen.“ Hierfür sprach er den Mitgliedern nochmals seinen herzlichen Dank aus.

Hieran anschließend konnte Herr Junker davon berichten, dass der zweite Vorsitzende des Verbandes, Mike Steinberg, bei der letzten Landesversammlung des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe e.V. in Bottrop von den DRK-Delegierten zum Landesjustitiar gewählt wurde und damit nun dem Präsidium auf Landesebene angehöre.

Die Umstellung vom Zivildienst zum Bundesfreiwilligendienst hat der Kreisverband nach Junkers Einschätzung bestens absolviert und würde damit personell gut aufgestellt sein. Der Wattenscheider Verband konnte alle Planstellen besetzen und sogar noch Bewerber an andere Dienststellen vermitteln. Dies läge sicher an der intensiven Öffentlichkeitsarbeit des Kreisverbandes zum Thema und der guten Netzwerke vor Ort in den Schulen. Hier würden mit Blick auf den anstehenden doppelten Abiturjahrgang 2013 auch im nächsten Jahr wohl keine personellen Engpässe zu erwarten sein.

Soziale Dienste

Thorsten Junker berichtete zudem vom erfreulichen Ausbau des Behindertenfahrdienstes als „Highlight“ der sozialen Dienste und der weiteren Verjüngung und Erweiterung der Fahrzeugflotte. Der Bereich sei mittlerweile mit sechs täglich eingesetzten Fahrzeugen gut genutzt und würde sowohl für private Nutzer, als auch auf Rechnung für Krankenkassen, Berufsgenossenschaften und andere Rechnungsstellen fahren.

Der Bereich des mobilen sozialen Dienstes bleibe leider weiter Sorgenkind des Kreisverbandes mit sinkenden Einnahmen, was den Vorstand dazu veranlasst hatte, den Dienst intensiv zu analysieren, um hier Verbesserungen erzielen zu können. Eine Folge hieraus sei die aktuelle Preiserhöhung für Dienstleistungen zum November 2012.

Die Breitenausbildung zeichnen für das Jahr 2012 konstante Teilnehmerzahlen der Erste-Hilfe-Ausbildungen aus. Hier wurde erstmals ein Bundesfreiwilliger eigens ausgebildet und als Lehrgangsleiter eingesetzt. Nach dem Ausscheiden des Bufdis im Februar 2013 will der Vorstand hier über den Einsatz in der Breitenausbildung ein Fazit ziehen und ggf. auch zukünftig Interessenten in der Breitenausbildung einsetzen. Es bilden insgesamt 18 Wattenscheider Ausbilder in Betrieben, Kindergärten, Schulen und Verwaltungen und dem DRK-Zentrum an der Sommerdellenstraße erfolgreich Ersthelfer aus.

Behindertengerechter Saalanbau für 2013 geplant

Für das Jahr 2013 hat sich der Vorstand die räumliche Erweiterung der Geschäftsstelle an der Voedestraße 53 auf das Programm gesetzt. Nach erfolgtem Grundstücksgeschäft und entsprechenden Entwurfsplanungen ist der Vorstand momentan in Verhandlungen mit potentiellen Zuschussgebern in Verhandlung, um hier für die behindertengerechte Erweiterung des vorhandenen Saalanbaus ggf. Geldmittel als Zuschuss zu generieren. Christian Lange erläuterte den anwesenden Mitgliedern den momentanen Stand der Planungen, insbesondere mit Blick auf die behindertengerechten Aspekte des angestrebten Bauprojektes.

Dass der DRK-Kreisverband auf solider Grundlage steht, machte Schatzmeister Thomas Seppelt in seinem Bericht deutlich: Er sprach von einer gesunden Finanzstruktur dank einer umsichtigen Geschäftspolitik des Verbandes, was sich im positiven Jahresergebnis 2011 widerspiegeln würde. Auch die bisherigen Zahlen aus 2012 würden an diese gute Entwicklung anknüpfen, wenngleich es hier zu einem absehbar nicht so hohen Gesamtergebnis kommen werde.

Kreisrotkreuzleiterin Meike Kaiser konnte von zahlreichen ehrenamtlichen Arbeiten im Jahr 2012, beispielhaft genannt die Teilnahme an den Hilfseinsätzen für die Flüchtlinge in den Auffanglagern in Dortmund und Unna im letzten Oktober und Mitarbeit bei der Ehrenamtskonferenz Westfalen-Lippe in Hagen. Hinzu kamen zahlreiche weitere Dienste wie den Karnevalseinsätzen oder den Sanitätsdiensten.

Helferwerbung in 2013

Generell sei aber das dringlichste und aktuellste Thema die Werbung neuer ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Wattenscheider Kreisverband, um das Ausscheiden von Mitgliedern aufzufangen und ggf. den Mitgliederbestand der Aktiven wieder auszuweiten. Dies würde alle Gemeinschaften gleichermaßen betreffen und durch den Zuwachs aus dem Jugendrotkreuz momentan „glücklicherweise schon ein wenig aufgefangen. Ohne die vielen Jugendlichen, die auch in den DRK-Verband strömen, würde es personell manchmal schon enger“, resümierte Meike Kaiser.

Jugendrotkreuz weiter im Aufwind

Mark Büteröwe berichtete erstmals als neu gewählter Leiter des Jugendrotkreuzes von zahlreichen tollen Aktionen aus 2011/2012, wie den erstmaligen Teilnahmen an den Landeswettkämpfen in allen Altersklassen des Jugendverbandes, der verschiedenen Erste-Hilfe-Aktionen in der Stadtbücherei und den neu aufgebauten Schulsanitätsdiensten. Mittlerweile erreicht das Jugendrotkreuz eine Mitgliederzahl von 87 Kindern und Jugendlichen. Für 2013 steht unter anderem die Ausrichtung des Landeswettkampfes der Altersklassen I+II in Wattenscheid an. Der Vorsitzende Thorsten Junker lobte die Arbeit des Jugendrotkreuzes ausdrücklich und bezeichnete die dortigen Aktivitäten als beste Nachwuchsförderung des Verbandes, ohne die es für den Kreisverband bei der Zahl der Ehrenamtlichen deutlich schlechter gehen würde.

Als letzten Tagesordnungspunkt stand die Bestätigung von Mark Büteröwe als neuen Leiter des Jugendrotkreuzes für den Vorstand des DRK-Verbandes an. Der Zwanzigjährige komplettiert nach dem Mitgliedervotum in den nächsten drei Jahren den 10köpfigen Vorstand des Kreisverbandes.

Mit den Worten „auf das Erreichte und die vielfältige Arbeit von engagierten DRKlern, können wir zu recht stolz sein“, bedankte sich der Vorsitzende zum Abschluss der Sitzung bei den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter/innen für das Engagement und die geleistete Arbeit.

Autor:

Christian Lange aus Wattenscheid

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