DRK weist den Weg in die Zukunft des Ehrenamtes
Beim DRK-Zukunftskongress, der vom 28. bis 30. Oktober 2011 in Münster stattfand, haben die Teilnehmer aus ganz Deutschland, unter Ihnen auch Meike Kaiser, Alexander Schalla, Christian Lange und Thorsten Junker als Vertreter des örtlichen Roten Kreuzes die „Münsteraner Erklärung“ erarbeitet, die wichtige Leitlinien für die Zukunft des Ehrenamtes formuliert.
Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes erklärte zu den Ergebnissen: „Ohne das persönliche Engagement der Bürgerinnen und Bürger ist kein Staat zu machen. Das gilt vor allem in Zeiten des demografischen Wandels und der knappen Kassen. Damit wir auch in Zukunft in einer lebenswerten Gemeinschaft leben, müssen wir noch mehr Menschen für das freiwillige Engagement begeistern. Unsere ‚Münsteraner Erklärung’ setzt hierfür wichtige Impulse.“
Offener, jünger, spontaner, älter, gemeinsamer, anerkannter – das sind die Schlagworte der Erklärung. Gemeint ist, dass die Zielvorstellung eines lebenslangen Engagements nur zu verwirklichen ist, wenn einerseits das Angebot auch für alle Kulturen, sozialen Hintergründe und Altersgruppen attraktiv ist. Daran will das Rote Kreuz selbst arbeiten. Gemeint ist aber auch, dass freiwilliges Engagement noch stärker anerkannt und gefördert werden muss. Auch die Wirtschaft muss mehr Mitverantwortung für die Bürgergesellschaft übernehmen, beispielsweise durch die Freistellung von Arbeitnehmern für wichtige gesellschaftliche Aufgaben. Und die Politik muss das Engagement der Bürger noch stärker fördern, beispielsweise durch Steuererleichterungen für Zeitspenden.
„Von beeindruckendem ehrenamtlichen Engagement ist auch die Arbeit des Wattenscheider DRK geprägt“, weiß auch der Vorsitzende Thorsten Junker. „Deshalb sind die erarbeiteten Inhalte der Münsteraner DRK-Erklärung auch für uns vor Ort eine Sache mit der wir uns voll identifizieren können und die wir auch nach außen tragen wollen.“ Denn – wie vor Ort im Kleinen – gelte auch auf der Landes- oder Bundesebene, dass ehrenamtliches Engagement eine Form der gelebten Bürgerbeteiligung sei, die gemeinsame Werte wie Solidarität und sozialen Zusammenhalt festige. „Und nicht zuletzt gibt der freiwillige Einsatz, der zumeist im unmittelbaren Lebensumfeld stattfindet, Menschen Halt und Heimat. Wer sich engagiert, tut anderen etwas Gutes, aber auch sich selbst, weil Engagement Lebenssinn stiftet.“
Beim letzten Ausbildungsabend der Wattenscheider Rotkreuzgemeinschaft 1 warb Thorsten Junker für die Münsteraner Erklärung des Roten Kreuzes und fand sofort zahlreiche Unterstützer in den eigenen Reihen der Wattenscheider Rotkreuzler. Spontan entschlossen auch sie sich zur Unterschrift unter die beim Kongress erarbeitete Erklärung zum Ehrenamt und freiwilligen Engagement!
Für alle aktiven Rotkreuzler wird die Suche oder Motivation neuer Mitarbeiter für ein freiwilliges Engagement zukünftig von noch größerer Bedeutung sein.
Informationen zu Möglichkeiten der Mitarbeit beim Roten Kreuz erhält man unter der Rufnummer 0 23 27 – 8 70 17 (Herr Eisenhuth) oder direkt in der Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53.
Autor:Christian Lange aus Wattenscheid |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.