DRK - Wattenscheid
DRK-Seniorengymnastik: “Älter werden wir einfach später!“ Mittwochs-Gruppen im DRK-Zentrum und in Preins Feld suchen Verstärkung

Foto: DRK - Wattenscheid

„Im Alter sollte man es langsam angehen, sich viel ausruhen und sportlich gesehen höchstens spazieren gehen“ – ein totaler Irrglauben. Die Wahrheit: Mit zunehmendem Alter fällt uns Aktivität nur schwerer. Deshalb lassen die körperlichen Fähigkeiten nach. Wissenschaftler sprechen hier im Durchschnitt von 10 Prozent Leistungsnachlass pro Dekade. Doch das muss nicht sein. „Sich im Alter fit zu halten, ist gar nicht so schwer“, weiß DRK-Kursleiterin Monika Mondin schon lange.

Die Muskeln beispielsweise wissen gar nicht, wie alt sie sind. Sie besitzen keine biologische Uhr und erneuern sich in etwa alle 15 Jahre komplett. Muskeln sind also eigentlich jugendlich. Und das sollte jeder nutzen. Denn innerhalb von zwölf Monaten kann die Muskulatur um mehr als 100 Prozent gesteigert werden. In jedem Alter. Dadurch erhöht sich nicht nur die Leistungsfähigkeit insgesamt,
sondern vor allem auch die Mobilität. Und wer im Alter mobil ist, kann länger selbstständig bleiben und leben.

„Sport im Alter verbessert die Lebensqualität erheblich und mit einem angemessenen Fitness-Training kann in jedem Alter begonnen werden. Selbst Gymnastik im Sitzen, so genannte Hockergymnastik, hat eine äußerst positive Wirkung auf Herz und Kreislauf. Muskelkraft und Koordination werden gestärkt
und aufgebaut, so dass man beweglicher, ausdauernder, widerstandsfähiger und rundum gesünder wird. Nicht zu unterschätzen ist auch die positive soziale Wirkung, die regelmäßige gesellige Treffen mit sich bringen“, verrät Monika Mondin.

Eines bleibt allerdings unverändert: Je älter man wird, umso wichtiger ist es, daran zu arbeiten. Den Erfolg bringt jedoch nur die Dauerhaftigkeit. „Leider  hören wir beim Thema körperliche Ertüchtigung auch oftmals Ausflüchte wie “Ach, für so was bin ich doch schon zu alt“, oder “ich kann das bestimmt gar nicht, was die da in der Gymnastikstunde machen“ wird dann oftmals vorgebracht“, weiß auch die langjährige DRK-Gymnastikleiterin Elke Smolka. So oder ähnlich denken viele ältere Menschen. Sie können nur vom hören sagen wissen, was da so gemacht wird, beim Seniorensport.

Ein Ziel der wöchentlichen Bewegungsstunde ist eine Verbesserung der Alltagskompetenzen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen (wieder) in die Lage versetzt werden, eigenständige Verrichtungen des täglichen Lebens wie aufstehen, gehen, Treppen steigen sowie auch handwerkliche Tätigkeiten, die durch eine Verkürzung der Muskulatur nicht mehr so gut möglich sind wieder zu
verbessern. Des Weiteren wollen wir erreichen dass sich der Mensch wieder vital fühlt.

„Das geschieht durch gymnastische Übungen, durch kleine Spiele, durch Hilfsmittel wie ein Ball, Keule, ein Tuch oder auch ein Thera-Band, um nur mal einige Beispiele zu nennen. Wir wollen auch Themen wie Sturzprophylaxe einbeziehen. Alles aber mit der nötigen guten Laune und nicht bitterernst.
Bewegung soll Spaß machen“, lacht Elke Smolka.

Jeweils mittwochs bieten beide engagierten Gymnastikleiterinnen Übungsstunden an. Elke Smolka bietet von 9:30-10:30 Uhr für die Freunde der morgendlichen Aktivität im Saal (1. OG) des DRK-Zentrums an der Sommerdellenstraße 26 eine Bewegungsstunde (ab dem 6.9.2023) an und von 16:00-17:00 Uhr wird die Seniorengymnastik unter Leitung von Monika Mondin in der Sporthalle der Regenbogen- Grundschule, Preins Feld 3, in Höntrop (ab sofort Teilnahme möglich!) angeboten. Es sollte bequeme Kleidung mitgebracht werden.

Eine Schnupperstunde bleibt natürlich kostenfrei! Weitere Informationen und Anmeldungen zum Seniorengymnastik-Angebot beim Roten Kreuz gibt es bei Frau Meißner unter der Rufnummer 0 23 27 / 8 70 17 oder via Email an info@drk-wattenscheid.de

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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