DRK-Kreisverband Wattenscheid e.V.
Blutspenden sind wie Jogging für den Kreislauf, aber lebenswichtig für den Empfänger!

Foto: DRK - Wattenscheid

In den Sommerferien sind Spender dringend gesucht

Die Versorgungslage für Blut und Blutprodukte bleibt bundesweit leider weiterhin kritisch. Mit der Kampagne „missingtype - erst wenn’s fehlt, fällt‘s auf“ haben die DRK-Blutspendedienste bereits zum Weltblutspendetag am 14. Juni auf die Bedeutung der Blutspende aufmerksam gemacht. Die Auswirkungen der Corona- Pandemie, hohe Temperaturen, sowie ein hohes Reiseaufkommen sowie verstärkte Freizeitaktivitäten in den Sommermonaten sorgen seit Wochen für eine rückläufige Spendebereitschaft.

Viele Menschen haben in den letzten Tagen ihre Aktivitäten in der freien Natur dabei intensiviert. „Lassen Sie sich davon mitreißen und besuchen Sie unseren Blutspendetermin“, ermuntert Wattenscheids DRK-Präsident Thorsten Junker alle Mitmenschen zur Blutspende. „Viele Blutspender betrachten ihre Blutspende beim Roten Kreuz als Fitnessprogramm für den Blutkreislauf, denn die entnommenen Blutbestandteile werden im Körper neu gebildet. Die Spender wollen mit ihrer Spende den Mitmenschen helfen, aber sehen auch die positive Wirkung für den
eigenen Körper.“

Eine große Operation, die Bekämpfung bösartiger Tumoren, Transplantationen – es gibt viele Situationen, in denen Menschen auf fremdes Blut angewiesen sind. Rund 80 Prozent aller Deutschen brauchen mindestens einmal im Leben Blut oder Blutprodukte. Wichtige Medikamente werden aus Blut hergestellt. Sie sind für tausende Patienten lebensnotwendig. Viele Operationen können ohne Blutkonserven nicht durchgeführt werden. Moderne Therapien, aufwendige Transplantationen sowie die Veränderung der Altersstruktur mit immer mehr behandlungsbedürftigen Menschen lassen den Blutkonservenbedarf auch weiterhin bestehen.

Zwar ist es den Ärzten in den vergangenen Jahren gelungen, den Verbrauch an Blutprodukten durch bessere Methoden und mehr Weitsicht zu senken. Doch die Zahl der regelmäßigen Spender sinkt deutlich schneller als der Bedarf. Ein Grund ist die Altersstruktur der Stamm-Blutspender: Es fehlt an jungen Menschen, die eben bereit sind, immer wieder Blut zu geben.

Vergleicht man die Zahlen der in Bochum und Wattenscheid abgegebenen Blutspenden mit dem Jahresbedarf der Bochumer Krankenhäuser insgesamt, ist „die Gesamtstadt Bochum weit davon entfernt, sich selbst helfen zu können“, sagt Gaby Struck vom DRK-Blutspendendienst West. Fehlende Blutkonserven müssten deshalb aus anderen Versorgungsbereichen eingeholt werden, um die Versorgung der örtlichen Krankenhäuser und Kliniken sicherzustellen.

Die nächsten Gelegenheit zur Blutspende in Wattenscheid bieten sich bereits am Sonntag, 17. Juli 2022 zwischen 10 und 14 Uhr im DRK- Zentrum ( Begegnungsstätte im 1. OG, Fahrstuhl vorhanden ) an der Sommerdellenstraße 26 in Wattenscheid.

Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren, Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende sollte immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. Das Mindest- gewicht eines Spenders sollte 50 kg betragen.

Das Rote Kreuz hofft auf möglichst viele „neue Spender“ und wird für alle freiwilligen Blutspender endlich wieder einen leckeren Imbiss zubereiten und eine angenehme Atmosphäre erzeugen, so dass sich jeder Spender beim Roten Kreuz wirklich wohlfühlen kann.

Autor:

Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid

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