DRK - Kreisverband Wattenscheid
„Blutspende in der Alten Lohnhalle am Ostermontag!“
Blutspendennachwuchs mehr denn je gesucht!
Kranken und verletzten Menschen kann oftmals ganz einfach geholfen werden. Eine kurze und unproblematische Blutspende macht es möglich. Es gilt: mit wenig Aufwand, viel zu bewirken und dies an einem ganz besonderen Tag, dem Ostermontag.
Ob im Zuge einer Krebstherapie, als Transfusion bei schweren Operationen oder nach einem Unfall – die aus den Blutspenden gewonnenen Produkte sind unverzichtbar für die Patientenversorgung und machen Blutspender durch ihren Einsatz zum Lebensretter vieler kranker oder verletzter Mitmenschen.
Leider sind die Blutspendezahlen in den letzten Jahren eher rückläufig. „Es droht ein eklatanter Mangel in den Blutbanken“, weiß auch Gaby Schmidtmann, die als ehrenamtliche Blutspendebeauftragte in Wattenscheid wirkt. Grund sei der demografische Wandel: „Die Generation der Babyboomer kommt jetzt ins Rentenalter und fällt allmählich aus dem Spenderpool heraus.“ Es kämen aber nicht ausreichend junge Spenderinnen und Spender nach, die das ausgleichen könnten, so die Blutspendechefin.
„Die Blutversorgungslage ist prekär. Nicht nur in der Urlaubszeit in den Ferien, sondern grundsätzlich prekär“, weiß auch Silvia Triebwasser, die ebenfalls in der Leitung des örtlichen DRK-Blutspendeteams engagiert ist. Wenn man nicht gegensteuere, könnte es sein, dass künftig medizinische Standards nicht mehr zu halten seien. „Das Blut haben wir dann einfach nicht mehr.“
Bereits im letzten Jahr hatten Medizinerinnen und Mediziner davor gewarnt, dass Blutreserven knapp werden. Daraufhin gab es zahlreiche Aufrufe in den sozialen Medien und der Presse, die zum Spenden animiert haben. Doch eine einmalige Spende ändert nichts an der Gesamtsituation: „Dass wir diese demografische Überlagerung haben, dass man das mit Aufrufen einfach nicht mehr hinbekommt, das ist neu“, erklärt Silvia Triebwasser. Ein Gegensteuern sei mit kurzfristigen Maßnahmen nicht mehr möglich. „Wir müssen dafür sorgen, dass der Anteil der Menschen, die regelmäßig spenden, steigt.“
Auch deshalb ist das örtliche Deutsche Rote Kreuz überglücklich, mit dem Knepper-Management um Firmenchef Mathieu Knepper erneut einen Kooperationspartner gefunden zu haben, der das Werben um Blutspender auch weiterhin infrastrukturell bei Sonderblutspenden unterstützen will:
Die Alte Lohnhalle im Technologie- und Gründer-zentrum in Wattenscheid, an der Lyrenstraße 13, wird erneut den ungewöhnlichen Rahmen, für die Sonderblutspende am Ostermontag 10. April 2023, von 11 bis 15 Uhr, geben.
„Es wird also zu Ostern die Möglichkeit geben, in der altehrwürdigen Lohnhalle in einer tollen Kulisse Blut zu spenden, in einem Saal den viele Wattenscheiderinnen und Wattenscheider eher von Hochzeits- oder größeren Geburtstagsfeiern kennen“, so Mathieu Knepper. Mit dem Angebot, erneut in die Alte Lohnhalle zu kommen, hofft auch das DRK auf eine hohe Resonanz und viele neue Spenderinnen und Spender.
Nach einer Untersuchung im Saarland, die laut Gaby Schmidtmann bundesweite Aussagekraft habe, sei ein Viertel der aktuellen Blutspender – knapp ein Prozent der spendefähigen Bevölkerung – für fast die Hälfte des insgesamt gespendeten Bluts verantwortlich. „Und dieses eine Prozent der spendefähigen Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren ist im höheren Lebensalter, zwischen 45 und 65 Jahren. Und droht jetzt aufgrund der Demografie nach und nach rauszufallen. Wir haben also einen dringenden Bedarf an Spendernachwuchs.“
Da kommt also ein weiterer Blutspendetermin in Wattenscheid gerade recht. Um lange Warteschlangen in der Alten Lohnhalle zu vermeiden, bittet der DRK-Blutspendedienst alle, die sich „anzapfen“ lassen möchten, sich vorab eine persönliche Spendezeit zu reservieren. Über den unten aufgeführten direkten Link können sich Blutspenderinnen und Blutspender jetzt wieder ihre persönliche Wunsch-Spendezeit reservieren. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die kostenfreie DRK-Hotline unter 0800 11 949 11 in der Zeit von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr hierfür anzurufen.
Link: https://www.blutspendedienst-west.de/blutspendetermine/termine
„Wir freuen uns mit Herrn Knepper und seinem Team einen wirklich tollen Partner an unserer Seite zu haben“, freut sich Silvia Triebwasser schon jetzt auf den gemeinsamen Event. „Auch in diesen schwierigen Zeiten steht Herr Knepper an unserer Seite im Sinne der guten Sache. Dafür können wir nur absolut dankbar sein“, blickt sie auf den geplanten Blutspendetermin.
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Termin ist unbedingt der Personalausweis mitzubringen. Vor der Blutspende werden Körpertemperatur, Puls, Blutdruck und Blutfarbstoffwert überprüft. Im Labor des Blutspendedienstes folgen Untersuchungen auf Infektionskrankheiten. Jeder Spender erhält einen Blutspendeausweis. Die eigentliche Spende dauert etwa fünf bis zehn Minuten.
Autor:Karl - Heinz Lehnertz aus Wattenscheid |
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