Zweite Stadtteilkonferenz: Bewegung, Spiel, Ehrenmal und Wattenscheider Bach

Karsten Schröder, Alexander Kutsch und Falko Kupsch freuen sich auf den Austausch mit den Wattenscheider Bürgern. 
Foto: Lauke Baston
2Bilder
  • Karsten Schröder, Alexander Kutsch und Falko Kupsch freuen sich auf den Austausch mit den Wattenscheider Bürgern.
    Foto: Lauke Baston
  • hochgeladen von Lauke Baston

Ein Jahr gibt es bereits das Stadtteilbüro an der Westenfelder Straße 1, hier haben Bürger die Möglichkeit, sich über den Gesamtprozess "Soziale Stadt Wattenscheid" zu informieren und sich selbst einzubringen. Mit der zweiten Stadtteilkonferenz am Mittwoch, 31. Mai, in der Liselotte Rauner Schule gibt es nun einen Überblick zu bereits verwirklichten und geplanten Projekten.

Vier Schwerpunkte werden bei der zweiten Stadtteilkonferenz gesetzt: zunächst der Masterplan Bewegung und Spiel mit dem grundsätzlichen Ziel, das Thema Gesundheit praktisch umzusetzen. "Wir wollen darauf schauen, wie man sich im Alltag mehr bewegen kann. Spiel ist für Kinder die natürliche Form von Bewegung, bei Erwachsenen verlagern sich die Abläufe im Alltag. Zunächst werden die Flächen definiert, auf denen der Masterplan umgesetzt wird", so Alexander Kutsch vom Stadtteilmanagement. Zu den Orten, an denen die Themen Spiel und Bewegung zum Tragen kommen, zählen die bestehenden Spielplätze, Schulhöfe, aber auch der Innenstadtbereich und insbesondere die Fußgängerzone. Außerdem werden auch gemeinschaftliche Treffen, wie beispielsweise ein Joggingtreff, angestrebt. "Ab 2018 stehen drei Millionen für den Masterplan bereit. Im weiteren Verlauf soll jährlich ein Projekt realisiert werden. Ein Vorentwurf wird während der Stadtteilkonferenz präsentiert, Ziel ist, die Rahmenplanung bis zum Herbst dieses Jahres fertigzustellen", erläutert Karsten Schröder vom Stadtteilmanagement.

Parkanlage am Ehrenmal

Ein Vorentwurf zur Parkanlage am Ehrenmal wird ebenfalls während des Konferenzabends präsentiert. "Der Planungsprozess hat etwas länger gedauert, da das Thema Denkmalschutz eine tragende Rolle spielt. Außerdem haben wir hier den Masterplan Bewegung und Spiel miteinbezogen", erklärt Falko Kupsch vom Stadtplanungs- und Bauordnungsamt. 2018 soll der Bau beginnen. Der Vorentwurf beinhaltet die Wegeführung innerhalb des Parks, mit den Spielflächen und mit der baulichen Gestaltung der Achse, auf der das Ehrenmal steht. Ein wesentlicher Punkt sind zudem die Eingänge zum Park, hier soll eine Empfangsqualität entstehen, die zur Nutzung einlädt. "Die Vorschläge der Bürger waren in Bezug auf das Ehrenmal sehr unterschiedlich. Von Abriss bis Wiederaufbau war alles dabei", so Karsten Schröder.

Umbau des Wattenscheider Bachs

Für einen Teilabschnitt des Wattenscheider Bachs, der in einer betonierten, trichterförmigen Rinne verläuft, ist geplant, diesen naturnah zu gestalten. Dazu wird das Stadtteilmanagement während der Konferenz gemeinsam mit der Emschergenossenschaft informieren.

Projekte der Sozialen Stadt

Bereits gut angenommen wurde das Fassadenprogramm, welches gemeinsam mit der Stadtteilarchitektin realisiert wurde. Bereits sieben Projekte wurden umgesetzt. Insgesamt liegen 25 Anträge vor. Dabei ist dem Stadtteilmanagement der Austausch mit den Eigentümern vor Ort sehr wichtig. "Es tut sich etwas. So ergeben sich weitere Ideen, die entscheidend für die Weiterentwicklung Wattenscheids sind", erläutert Karsten Schröder.
Ein weiteres Projekt soll Modernisierung und Instandsetzung beinhalten. Ein neues Förderinstrument, das nicht nur die Fassade fördert, sondern auch die Bausubstanz. Es können beispielweise energetische Sanierungen, barrierfreie Umbauten und Dach- und Kellerdämmungen bezuschusst werden. Ein Konzept wurde bereits erarbeitet, zum Herbst sollen Förderanträge gestellt werden können.
Auch der Stadtteilverfügungsfonds ist gut angenommen worden. Ein gutes Dutzend Projekte sind bewilligt, dazu zählt unter anderem ein Videoprojekt von X-Vision, das Örtlichkeiten innerhalb des Fördergebiets in Szene setzt.

Erst informieren, dann diskutieren

Die Stadtteilkonferenz gliedert sich in zwei Abschnitte, so wird zunächst über die anstehenden Themen umfangreich informiert und anschließend in kleinen Gruppen der Austausch ermöglicht. Um den Stadtumbau für die Bürger noch transparenter zu machen, ist außerdem eine Website im Aufbau. Unter www.wat-bewegen.de wird das Stadtteilmanagement spätestens am 31. Mai online gehen.

Infos
- Die zweite Stadtteilkonferenz "Soziale Stadt Wattenscheid" findet am Mittwoch, 31. Mai, zwischen 18 und 20 Uhr in der Liselotte-Rauner-Schule, Voedestraße 46/48, statt.
- Das Stadtteilmanagement hat seinen Sitz an der Westenfelder Straße 1, Tel.: 02327/9197930, E-Mail: info@wat-bewegen.de.
- Eine eigene Webseite zum Stadtumbau in Wattenscheid soll spätestens am 31. Mai unter www.wat-bewegen.de online gehen.

Karsten Schröder, Alexander Kutsch und Falko Kupsch freuen sich auf den Austausch mit den Wattenscheider Bürgern. 
Foto: Lauke Baston
Der naturnahe Umbau des Wattenscheider Bachs ist eins der Themen, die während der zweiten Stadtteilkonferenz besprochen werden sollen. | Foto: Stadt Bochum
Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.