Woche des bürgerschaftlichen Engagements soll Aufmerksamkeit auf ehrenamtliche Arbeit lenken!

Bundespräsident Joachim Gauck ist Schirmherr der Woche des bürgerschaftlichen Engagements, die in diesem Jahr vom 24. September bis 03. Oktober stattfindet. Er begrüßt es sehr, dass die Aktionswoche den Menschen, die sich für andere und für das Gemeinwohl engagieren, Aufmerksamkeit, Anerkennung und Anregung geben will. Dieses Anliegen sei auch ihm wichtig und daher übernehme er gern die Schirmherrschaft für die Woche.

In seiner offiziellen Antrittsrede vor dem Bundestag forderte er die Bürger- innen und Bürger auf: „Seid nicht nur Konsumenten. Ihr seid Bürger, das heißt Gestalter, Mitgestalter. Wem Teilhabe möglich ist und wer ohne Not auf sie verzichtet, der vergibt eine der schönsten und größten Möglichkeiten des menschlichen Daseins: Verantwortung zu leben.“

Diese Worte des Bundespräsidenten kommen gut an.„Mit der Übernahme der Schirmherrschaft durch den Bundespräsidenten fühlen wir uns geehrt und bestätigt, dass eine aktive Bürgergesellschaft ein zentraler Bestandteil unserer Demokratie ist“, so Prof. Dr. Thomas Olk, Vorsitzender des Bundesnetzwerks Bürgerschaftliches Engagement (BBE).

Dies tun beim DRK in Wattenscheid knapp 120 ehrenamtlich Aktive und 80 Jugendrotkreuzler unter dem Zeichen des Roten Kreuzes im Katastrophenschutz, in der Sozialarbeit, der Breitenausbildung, der Kinder- Jugendarbeit, vielen Selbsthilfegruppen oder dem DRK-Bildungswerk.

Die Betreuung von Senioren, Mithilfe bei der Weihnachtsbetreuung, Brötchen schmieren bei der Blutspende, Waffeln backen bei Seniorennachmittag oder Kleiderausgabe in der Kleiderkammer - ohne freiwillige Helfer wäre vieles in unserem Verband sicher nicht möglich. „Deswegen werben wir für bürgerschaftliches Engagement“, sagt Meike Kaiser, selbst seit vielen Jahren beim Roten Kreuz ehrenamtlich aktiv.

Nicht nur die Aufgabenvielfalt, sondern auch das Potenzial an freiwilligen Helfern ist groß, weiss man beim DRK: „In Deutschland bekleidet ein Drittel der Menschen ein Ehrenamt, ein weiteres Drittel würde gerne“, erklärt der DRK-Vorsitzende Thorsten Junker. „Wir integrieren jeden Interessierten hier gerne in unsere Aufgaben, egal ob er 2 Stunden im Monat oder 10 in der Woche aufbringen möchte.“ Auch in Wattenscheid hätten viele Bürger Interesse an freiwilligen Aufgaben, „sie haben aber vielleicht bisher noch nichts Passendes gefunden“, weiß Kreisrotkreuzleiterin Meike Kaiser. „Diesen Menschen wollen wir mit den Freiwilligentagen helfen und Lust auf bürgerschaftliches Engagement machen.“

Bundesfamilienministerin Krisstina Schröder dazu: „Nur wenn sich Jugendliche und Erwachsene freiwillig engagieren, werden die zukünftigen Herausforderungen, wie zum Beispiel der demografische Wandel, zu bewältigen sein. Umso wichtiger ist es, diejenigen in ihrer Arbeit zu bestärken, die sich engagieren und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft dadurch erst möglich machen."

In der Woche des bürgerschaftlichen Engagements finden zahlreiche, regelmäßige DRK-Aktionen in Wattenscheid statt, wie verschiedenen Kurse des Bildungswerkes und der Breitenausbildung, die Übungsstunde der Erste Hilfe-Gruppe des Jugendrotkreuzes, Treffen der Rotkreuzgemeinschaften oder die wöchentlichen Einsätze in der Kleiderkammer oder dem Behindertenkreis. Ein Reinschnuppern in die einzelnen DRK-Aufgaben ist jederzeit möglich und wird immer angeboten.

Bei Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit steht in der DRK-Kreisgeschäftsstelle an der Voedestraße 53 Herr Markus Eisenhuth gerne für Fragen bzw. weitere Informationen zur möglichen Mitarbeit unter 0 23 27 – 8 70 17 zur Verfügung.

Foto: Citoler (DRK)