Wo nisten die heimischen Spatzen?
Jetzt singen und pfeifen sie wieder, die Vögel in den Parks und Gärten. Die männlichen Tiere stecken dadurch die Reviere ab und machen die Weibchen auf sich aufmerksam. In menschlichen Ohren hingegen ist es einfach nur ein wundervoller Klang.
Auch wenn Spatzen zu den wenig begabten „Musikern“ gerechnet werden, weiß Jürgen Heuser von der Biologischen Station: „Die Tiere gehören zu den Singvögeln. Die Gattung der Sperlinge (Passer) ist paradoxerweise sogar Namen gebend für die Unterordnung der Singvögel: Passeri.“
Gesang hin oder her: Um den Alltagsvogel Spatz ist es ruhiger geworden. Wurden er früher noch als Getreide-Dieb verfolgt, ist er nun seltener geworden und gehört heute nicht mehr wie selbstverständlich zum Stadtbild. „Es fehlen Nistgelegenheiten, Futterplätze und Vogelschutzgehölze als Möglichkeit zum Unterschlupf“, erläutert Heuser den Rückgang.
Die Biologische Station tritt im Rahmen ihrer Aktion „Spatz braucht Platz“ dieser Entwicklung entgegen. Zum einen verfolgt sie das Vorkommen der Spatzen und bittet daher alle Bürger, den Standort von Spatzennestern zu melden: Unter der Rufnummer 02323/ 55541 und unter www.biostation-ruhr-ost.de können Mitteilungen gemacht werden.
Zudem raten die Biologen zu speziellen Spatzennistkästen, einige bieten sogar Raum für gleich drei Vogelfamilien.
Autor:Lokalkompass Wattenscheid aus Wattenscheid |
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