Wie ein Tyrann in einer Wohnsiedlung....
Es ist hier nicht idyllisch oder romantisch, es gibt keinen Wald oder große Wiesen, keine bunten Gärten.
Aber es ist ein Zuhause für viele Menschen geworden, die Stolz auf das sind was Sie geleistet und aufgebaut haben.
Es geht um das Stückchen Steeler Straße, was normalerweise keine befährt, außer ein paar Anwohner, die wissen was auf dem Spiel steht. Das Leben ihrer Kinder, ihre Ruhe und Geborgenheit.
Jeder paßt seine Geschwindigkeit dem an was er sich leisten kann oder will, es wird vorsichtig und rücksichtsvoll gefahren.
Eines Tages ist alles anders, ein neuer Nachbar ist eingezogen, dort drüben in der alten Pegulan Halle, die Anfang der 80 Jahre gebaut wurde und die nach dem Konkurs der Pegulan Werke viele Nachmieter hatte.
Aber diesmal kommt es ganz schlimm.
Ein Spediteur hat den Zuschlag bekommen.
Von nun an Tag und Nacht Motorenlärm, LKW Verkehr usw.
Wie kann so etwas passieren?
Mitten in einer Wohnsiedlung, wohnt plötzlich ein Spediteur, wie kann es sein das das Ortnungsamt stillschweigend duldet das in einem Wohngebiet, mit spielenden Kindern, Hunden, Katzen, Eichhörnchen plötzlich 40 Tonner her donnern ohne Rücksicht auf Verluste.
Die Fahrbahn ist nicht mal breit genug damit 2 PKW´s problemlos aneinander vorbei kommen und nun quetschen sich LKW´s durch die Siedlung, zwischen parkenden Autos und spielenden Kinder.
Frau S. : Bei uns fällt der Putz vom Dach, seid dem die LKW´s an uns vorbei donnern.
Mein Geschier wackelt in den Schränken,
die Fußböden vibrieren als gebe es mal wieder ein Erdbeben.
Wer es selber mal miterleben durfte weiß wovon Sie spricht, es ist unerträglich, ganz abgesehen davon was an physischem Schaden dabei entsteht,
wie lange halten es die Häuser aus, bis die ersten Dachpfannen fliegen?
Frau N: Vor unserem Haus stehen Nacht für Nacht die Brummis, nicht das sie nur unseren kostbaren Parkraum wegnehmen, ein 40 Tonner hat immerhin 17 Meter Gesamtlänge, das sind 4 parkende Autos. Nein die Klimaanlagen, Standheizungen, oder Kälteanlagen der Auflieger, laufen ununterbrochen die ganze Nacht durch, vor den Wohnungen stehen jede Nacht 2- 3 LKW mit laufenden Motoren. Und wir sind nicht in einem Industriegebiet am Duisburger Binnenhafen, nein wir sind auf der Steeler Straße in Wattenscheid, eine ganz normale Wohnsiedlung.
Als die Straße in den 60er Jahren gebaut wurde hat mit Fernverkehr niemand gerechnet.
Wann ist es soweit das die Straße nachgibt? Unter der Straße verläuft die Kanalisation, wann wird es die ersten Schäden geben?
Hier kann sich niemand verstellen das das noch lange gut geht.
Die Siedlung besteht zu 90 % aus Eigentumswohnungen, wer übernimmt die Kosten, wer kommt für die Spätfolgen auf ?
Und das alles unter den Augen des Ordnungsamtes, die Menschen hier müssen sich vertrösten lassen mit " ist in Arbeit" und "wir kümmern uns drum".
Damit ist auf die Dauer wirklich niemandem geholfen.
Man muß sich vorstellen hier werden Regeln gebrochen ohne das sich jemand kümmert, nächtlicher Motorenlärm in einem Wohngebiet, viel zu schnell und rücksichtslos fahrende LKW, es wird noch nachts gefahren, nein es ist nicht um 22 Uhr Schluß, es kommen LKW um 23 oder 24 Uhr.
Wann ist Schluß damit, wenn jemand zu Schaden gekommen ist, eins der Kinder tot vor einem LKW liegt ?
Autor:Peter Schlotter aus Wattenscheid |
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