Wattenscheider Urgestein: Franz-Werner Bröker gestorben

Franz-Werner Bröker während seiner Zeit als Schulleiter. FOTO: Pestalozzi-Realschule
  • Franz-Werner Bröker während seiner Zeit als Schulleiter. FOTO: Pestalozzi-Realschule
  • hochgeladen von Peter Mohr

Er war stadtbekannt und hat sich große Verdienste um Wattenscheid erworben. Nun ist Franz-Werner Bröker am Freitag kurz vor seinem 90. Geburtstag in Recklinghausen gestorben.

Obwohl in Nordbögge (zwischen Hamm und Kamen) geboren, wurde Wattenscheid schnell zur Heimat für Bröker. Hier machte er Abitur, war nach dem Studium zunächst als Volksschullehrer und später an der Pestalozzi-Realschule tätig, die er fast zwei Jahrzehnte leitete. Überdies hat sich Bröker als Heimatforscher und energischer Kämpfer gegen die Eingemeindung Wattenscheids verdient gemacht – ob im Kettwiger Kreis oder als Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied des Heimat- und Bürgervereins, den er 1970 gemeinsam mit „Fiddi“ Beckmann aus der Taufe gehoben hatte. Als Autor diverser Bücher über die Wattenscheider Stadtgeschichte sowie als Initiator des Museums Helfs Hof hatte sich Bröker überdies einen Namen gemacht.
Anläßlich des 80. Geburtstages von Bröker würdigte ihn sein langjähriger Weggefährte Klaus-Peter Hülder mit folgenden Worten: „Franz-Werner Bröker und Wattenscheid gehören zusammen. Der Heimat- und Bürgerverein Wattenscheid wäre ohne seine Initiative im Jahre 1970 nicht gegründet worden. Bröker hat seine Aufgabe auch darin gesehen, die Wattenscheider Geschichte zu erforschen, diese darzustellen, um so historische Spuren zu sichern.“
Treffender lässt es nicht auf den Punkt bringen. Die Hellwegstadt hat einen ihrer verdienstvollsten Bürger verloren.

Autor:

Peter Mohr aus Wattenscheid

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