Vater wurde zur Hebamme

Geschafft und glücklich: Patrick Römer wurde zum zweiten Mal Vater. Doch dieses Mal war er der Geburtshelfer.
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„Am Morgen waren wir noch beim Arzt, der sagte es dauert noch bis die Wehen einsetzten. In der Nacht kam dann aber alles anders“, so Patrick Römer, der seinem Vor-Christkind allein auf die Welt half.

Als Familie Römer am 17. Dezember gegen 22 Uhr ins Bett ging, war sie auf eine ruhige Nacht eingestellt.
Doch gegen 1 Uhr wurde Patrik Römer von seiner Frau geweckt. Sie hatte Wehen im 40-Minuten Takt. „Ich habe ihr gesagt, dass sie sich anziehen soll, ich wollte die Sachen packen. Doch dann kamen sofort die Presswehen“, erinnert sich Patrik Römer an die wohl aufregendste Nacht in seinem bisherigen Leben.

Er rief die 112 an und schilderte seine Situation. Die Rettungsdienste machten sich auf den Weg, doch währenddessen konnte der werdende Vater schon das Köpfchen seines zweiten Sohnes sehen: „Ich wählte erneut die 112, um zu fragen, was ich tun soll. Die Antwort lautete, ich solle meinen Sohn an den Schultern heraus ziehen. Das gelang mir dann schließlich auch.“ Laut dem frischgebackenen Vater erblickte sein Sohn um 2.55 Uhr das Licht der Welt.
Als die Rettungskräfte eintrafen, hatte Patrik Römer alles erledigt, und Kind und Frau waren wohlauf. „Die Feuerwehr kam als erstes bei uns an und entnabelte nach Handbuch das Kind. Schließlich kam auch der Kinderarzt. Meine Frau und unser Sohn wurden anschließend ins Krankenhaus gebracht“, schließt Patrik Römer, der für die Geburts-Anzeige seines Sohnes in die Geschäftsstelle des Stadtspiegel kam.
Der dreijährige Julian freut sich besonders über seinen kleinen Bruder Moritz, der seinen Vater kurz vor Weihnachten zum Helden werden ließ.

Geschafft und glücklich: Patrick Römer wurde zum zweiten Mal Vater. Doch dieses Mal war er der Geburtshelfer.
Julian freut sich über seinen kleinen Bruder Moritz, der für einige Turbulenzen sorgte.
Autor:

Lauke Baston aus Wattenscheid

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