Treffpunkt Südpark: Erstes Spielplatzfest war Super-Erfolg
Mit großem Erfolg wurde das erste Spielplatzfest im Südpark Höntrop veranstaltet. Durch die Zusammenarbeit des Kinderbüros der Stadt Bochum, den Falken und dem Verein „Tiergehege Südpark e.V.“ konnte bei strahlendem Spätsommerwetter ein buntes Angebot für Kinder und ihre Familien auf die Beine gestellt werden.
Mit Hüpfburg, Rollenrutsche, Ponyreiten und Pedalos waren die bekannten Vergnügungsgeräte für Kinder am Start.
Doch ein großer Teil der Kinder nutzte vor allem das riesige Spielplatzgelände mit dem kleinen Bachlauf zum Klettern, Rennen, Buddeln und Toben. „Dieser Platz liegt einfach toll, mitten im grünen, weitläufig und trotzdem geschützt“, erläutert die Mutter der kleinen Kim. Dass der Spielplatz selbst dabei seit einiger Zeit keine gute Figur mehr macht, weiß auch Konstanze Gebauer vom Verein Tiergehege Höntrop e.V. „Es ist wirklich traurig, dass die meisten der Spielgeräte abgebaut werden mussten, weil sie so beschädigt waren“, klagt die Spielplatzpatin.
Tatsächlich ist die Spielplatzsituation im gesamten Süden Wattenscheids mehr als bescheiden. „Man weiß gar nicht mehr, wo man mit Kindern in Höntrop oder Eppendorf hingehen kann“, so Nina Hirschfelder. Und Mutter Iris Bieker ergänzt: „Früher war das hier immer ein beliebter Treffpunkt für Familien“. Doch Konstanze Gebauer hat noch eine gute Nachricht: „Die Bezirksvertretung hat der Errichtung neuer Spielgeräte in diesem Sommer zugestimmt. Die Entwürfe liegen bereits vor. Nun muss nur noch bestellt werden“. Mit dem neuen Spielturm, dem Sandkasten, der großen Röhrenrutsche und der Kletterpyramide ergebe sich dann wieder ein attraktives Gesamtensemble. Dass das Gelände immer noch eine große Anziehungskraft besitzt, beweist jedenfalls der Zulauf an diesem Freitag.
Ein Höhepunkt des Festes war die Fütterung des Damwilds oberhalb des Ziegengeheges. Angeleitet von Mitgliedern des Vereins Tiergehege Südpark e.V. konnten sich die Kinder den ansonsten recht scheuen Tieren bis auf wenige Schritte nähern. „Die Rehe kamen sogar bis ans Gatter“, jubelt die kleine Emma und zeigt den leeren Sack, der vorher noch mit Möhren bestückt war.
„Der Verein Tiergehege hat mittlerweile rund 70 Mitglieder“, erläutert Kassenwart Wilbert Lüke. Der Vorstand sei mit dem Zuspruch in der Bevölkerung sehr zufrieden. „Wir bekommen auch von der Stadt viel Unterstützung“, so der Kassierer. Vor einigen Tagen erst wurde ein Container zur Aufbewahrung von Futter und Stroh aufgestellt. Schleppend verlaufe im Augenblick allerdings der Abschluss der Vertragsvereinbarungen. „Die fertigen Verträge müssen anscheinend jetzt noch einmal im Rat der Stadt diskutiert werden“, erklärt Vorstandsvorsitzende Jennyfer Kordak. „Das zieht sich leider alles länger hin, als wir uns wünschen.“ Für den Verein, der seit September in den Startlöchern steht, bedeutet das, dass die Übernahme wohl frühestens im Dezember vorgenommen werden kann. Trotzdem sind die Mitglieder zuversichtlich, dass die Gehege erhalten werden können. „Nach den derzeitigen Planungen sieht alles ganz gut aus“ so Kordak. Text: Holger Dirks
Autor:Wolf-Dedo Goldacker aus Wattenscheid |
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